Gnabry: „Es geht ums Ganze!“
AL-SHAMAL - Schweißtreibende Einheiten, taktische Schulungen und eine immer größer werdende Anspannung - trotz des unaufhaltsam tickenden Countdowns durften die DFB-Stars den WM-Auftakt gegen Japan für einen Augenblick ausblenden.
In ihrer „roten Burg“von Al-Shamal stand gestern Abend ein Training mit 20 Fußballerinnen aus Katar an. „Es ist immer schön, wenn man die Freude am Fußball mit anderen teilen kann“, sagte Serge Gnabry.
Ein echtes Freudenfest soll auch der mit großen Hoffnungen verknüpfte Start gegen den viermaligen Asienmeister am Mittwoch (14.00 Uhr MEZ/ARD und MagentaTV) werden. „Es geht ums Ganze!“, beschrieb Gnabry die prickelnde Stimmung in der DFBWüstenoase
am nördlichsten Zipfel Katars. „Das wichtigste Spiel ist das erste“, unterstrich Kapitän Manuel Neuer, „wir müssen alles reinhauen, um in einen Flow zu kommen.“
Daher hat Hansi Flick die Zügel merklich angezogen und war bei den intensiven Übungseinheiten mit den zuvor verletzten Thomas Müller und Antonio Rüdiger im roten
Glutofen richtig „on fire“. „Mehr Tempo“, forderte der Bundestrainer lautstark für die Passübungen von seinen „Wüstensöhnen“und trieb sie mit seinem „Komm, komm, komm“immer wieder an. Seine Spieler sollen schließlich „bereit sein“.
Der viermalige Weltmeister hat endgültig in den Turniermodus geschaltet, der Kampf um die noch drei, vier offenen Plätze in der Startelf spitzt sich zu. „Alle“, betonte Gnabry, „wollen spielen“.