„Unfähiger“Southgate gegen die Zweifler
Gareth Southgate nahm die Ratschläge und Kritik der unzähligen englischen Hobby-Nationaltrainer mit Humor. „Ich weiß, was die Leute bei Social Media schreiben“, sagte Englands Coach mit einem Lächeln: „Verdammt, schimpfen sie, wir haben all diese guten Spieler - und noch immer ist dieser Unfähige ihr Trainer.“
Es sei seine Aufgabe, betonte der wahrhaftige Nationaltrainer, seine Zweifler mit guten Ergebnissen zu überzeugen - und der quälend langen Durststrecke seit dem WM-Triumph von 1966 ein Ende zu bereiten. Mit reichlich Nebengeräuschen starten die Three Lions also in die WM, beim Auftakt gegen Underdog Iran heute (14.00 Uhr/ZDF und MagentaTV) muss ein Sieg her, idealerweise ein überzeugender.
Dabei hat Southgate bereits bewiesen, dass er mit seiner Mannschaft erfolgreiche Turniere spielen kann. Bei der WM 2018 sprang Rang vier heraus, doch der Vize-Europameistertitel mit dem verlorenen Finale von Wembley 2021 gegen Italien blieb vielen als Scheitern im Kopf. „Das ist verrückt, die Leute vergessen so schnell, wo wir herkommen. Aber so ist die Welt, in der wir leben“, sagte Mittelfeldspieler Eric Dier: „Dass er so in der Kritik steht, ist irre.“
An Teamgeist mangelt es der Mannschaft um den Dortmunder Jude Bellingham nicht, und auch der Glaube an den eigenen Erfolg ist groß. Mittelfeldspieler Declan Rice etwa brachte extra einen leeren Koffer mit nach Katar, in dem er dann den WM-Pokal nach dem gewonnenen Finale am 18. Dezember mit nach Hause transportieren will.