Kooperation ist gefragt
Die vergangenen Jahrzehnte meinten es nicht gut mit der Zwickauer Straße. In der kommenden Dekade soll das anders aussehen: In den nächsten 15 Jahren will die Stadt ihre eher unansehnliche Hauptverkehrsader wieder zum Augenfang machen. Eine begrüßenswerte Initiative, die jedoch nur gelingt, wenn auch Privateigentümer mitziehen. rominentestes Beispiel sind hier
die Wanderer-Werke, eines der wichtigsten Industriedenkmäler der industriell geprägten Straße. Deren Eigentümer, ein Investor aus Berlin, schaut seit Jahren zu, wie sein Objekt zusehends verfällt. Das Nicht-Handeln geht angeblich mit völlig überzogenen Verkaufsvorstellungen einher. abei könnte man so viel Tolles mit dem Objekt anfangen, wie die ehemalige Schleifmaschinenfabrik in derselben Straße zeigt. Auf 9 500 Quadratmetern entstehen dort im nächsten Jahr Co-Working- und Kreativflächen, Räume für Sport, Ereignisse und Freizeit. b die Zwickauer Straße wieder ihren Glanz aus industriellen Hochzeiten zurückerhält, ist wesentlich von der Kooperation der Privateigentümer abhängig. Versperren diese sich - aus welchen Gründen auch immer -, verschleppt sich auch das flächendeckende Aufhübschen der Hauptverkehrsader.
PDO