Chemnitzer Morgenpost

Harthaer Textilfabr­ik kommt untern Hammer

- Von Torsten Hilscher

HARTHA - Pension oder Lager oder Start-up-Zentrale? In Hartha - 39 Kilometer von Chemnitz und 69 von Dresden entfernt - ist das Areal der ehemaligen Textilfabr­ik zu haben.

„Wir beide haben noch einen richtigen Beruf und sind zudem Oma und Opa. Da bleibt für etwas wie die ehemalige Fabrik kein Raum mehr“, sagt Torsten

Hamann. Der 50-Jährige ist Eigentümer der großen Immobilie mit angrenzend­en Flächen in Hartha, die am 3. Dezember in Berlin-Mitte versteiger­t wird. Auktionato­r ist die Firma Plettner & Brecht.

Hamann führte bislang auf dem Gelände eine Pension. Begonnen hatte alles mit einem Online-Handel für Kinderwage­n und Kindersach­en, den Hamann und seine Frau nach dem Kauf 2008 dort betrieben. Dazu gab es Gästezimme­r sowie einen Konferenzr­aum.

„Ganz früher waren das mal die Textilwerk­e Hartha, vorher eine Buntwebere­i“, erzählt der Eigentümer. „Die Textilfabr­ik ging nach der Wende pleite.“

Zu haben sind nun 840 Quadratmet­er Nutzfläche der ehemaligen Fabrik-Zentrale von 1969/70. Dazu gehören mehr als 1000 Quadratmet­er Außenfläch­e. „Das Gebäude wurde 2011 komplett saniert“, wirbt Hamann. Auf dem Dach befände sich zudem eine Photovolta­ikanlage.

Und der Preis? Das Mindestgeb­ot liegt laut Auktionska­talog bei 199 000 Euro zuzüglich dem sogenannte­n Auktions-Aufgeld auf den Zuschlagsp­reis.

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Torsten Hamann (50) sucht neue Eigentümer für seine ehemalige Pension.
Die ehemalige Textilfabr­ik in Hartha, links das Verwaltung­sgebäude von 1969/70. Torsten Hamann (50) sucht neue Eigentümer für seine ehemalige Pension.
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Der bisherige Konferenz- und Partyraum.

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