Chemnitzer Morgenpost

England setzt Ausrufezei­chen

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Auf das Zeichen für Vielfalt und Toleranz verzichtet­en die Engländer kurzfristi­g, dafür setzten sie auf dem Platz ein sportliche­s Signal der Stärke: Die Three Lions haben die Jagd nach ihrem ersten WM-Titel seit 1966 mit einem souveränen 6:2 (3:0) gegen den überforder­ten Außenseite­r Iran eröffnet.

Angeführt von einem bärenstark­en Jude Bellingham sprühte der Vize-Europameis­ter zeitweise vor Spielfreud­e und untermauer­te seine Rolle als Mitfavorit. Der Dortmunder hatte den Torreigen (35.) eröffnet, Bukayo Saka (43., 62.), Raheem Sterling (45.+1),

Marcus Rashford (71.) und Jack Grealish (90.) legten nach. Für die Iraner war Mehdi Taremi (65., 90.+13/Foulelfmet­er) doppelt erfolgreic­h.

Der Sport rückte aber über weite Strecken ordentlich an den Rand der Aufmerksam­keit. So auch nach etwa zehn Minuten, als Iran-Keeper Ali Beiranvand nach einem heftigen Zusammenst­oß mit einem Mitspieler am Boden lag und behandelt werden musste.

Die Ärzte tauschten das blutversch­mierte Trikot und versuchten, Beiranvand noch mal spielfähig zu machen, doch das klappte nicht. Nach einer Unterbrech­ung von insgesamt etwa zehn Minuten ging der Torhüter doch noch vom Feld.

Bei Englands stimmigen Offensivak­tionen war erstaunlic­h oft Abwehrreck­e Harry Maguire beteiligt, zudem machten die Flügelspie­ler Saka und Sterling für die Southgate-Elf ordentlich Tempo und hatten zahlreiche starke Aktionen. Das Spiel war zur Halbzeit entschiede­n, es ging in den zweiten 45 Minuten nur noch um die Höhe des englischen Auftakterf­olgs.

 ?? ?? Bukayo Saka (r.) zog elegant zu seinem ersten von zwei Treffern für die Engländer ab.
Brutaler Zusammenst­oß zwischen Alireza Beiranvand und Majid Hosseini (v.l.).
Bukayo Saka (r.) zog elegant zu seinem ersten von zwei Treffern für die Engländer ab. Brutaler Zusammenst­oß zwischen Alireza Beiranvand und Majid Hosseini (v.l.).

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