Piraten verlieren Spieler und Spiele „Auf uns kommen harte Zeiten zu“
CRIMMITSCHAU - Die Eispiraten gehen am Stock! Punkte kamen am Derby-Wochenende keine dazu, allerhand Verletzte dagegen schon. Coach Marian Bazany treibt das berechtigterweise die Sorgenfalten auf die Stirn.
„Auf uns kommen harte Zeiten zu“, sagte Bazany nach dem 2:4 gegen die Lausitzer Füchse, der sechsten Niederlage in Serie. „Wir besitzen nicht die finanziellen Möglichkeiten,
noch sieben, acht Spieler zu verpflichten, sondern müssen mit dem arbeiten, was wir haben“, fügte sich der Eishockeylehrer in sein Schicksal.
Und das meint es mit Crimmitschau gegenwärtig nicht gut. Scott Feser muss schon seit
zwei Wochen passen. Er wird an der Hand operiert. Henri Kanninen verletzte sich beim 1:7 in Dresden, als ihn Eislöwe Filip Reisnecker den Puck in den Unterleib schoss. Der Finne wurde am Sonnabend bereits operiert. „Ich habe mit ihm noch vor dem Spiel telefoniert“, verriet Bazany am Sonntagabend.
„Mit Henri und Scott fehlen uns zwei ‚Zwei-Wege-Stürmer‘“, so der 47-Jährige, der gegen Weißwasser zudem noch die Ausfälle von Tamas Kanya (Syndesmosebandriss) und Dominic Walsh verkraften musste. Für ihn war deswegen nach den Derbys das Glas trotzdem halbvoll: „Wir konnten uns nach dem 1:3 im ersten Drittel zurückkämpfen und das, obwohl teils nur zwei Reihen rotierten.“
Man habe die Chance auf mindestens einen Punkt gehabt, doch im entscheidenden Moment war Füchse-Goalie Ville Kolppanen da. „Es ist bitter, beide Derbys unter diesen schwierigen Bedingungen verloren zu haben“, so Bazany.