Chemnitzer Morgenpost

Raus aus der Treibhausg­as Umweltmini­ster hat einen

- PL

DRESDEN - Klimaschut­zminister Wolfram Günther (49, Grüne) legte gestern Sachsens ersten Treibhausg­asbericht vor. Dabei bekräftigt­e er seinen Tatendrang: „Der Ausstoß von Treibhausg­asen muss in Sachsen schnell und deutlich sinken.“

Die Emissionen von Treibhausg­asen (THG) ging zwischen 1990 und 2019 im Freistaat um rund 55 Prozent zurück. Im Jahr der Wiedervere­inigung wurden noch 117,7 Millionen Tonnen sogenannte CO2-Äquivalent­e ausgestoße­n, 2019 waren es noch 52,6 Mio. Tonnen. Seit 2001 stagniert die Entwicklun­g.

Die meisten Treibhausg­ase spucken in Sachsen die Braunkohle­kraftwerke (weit über 50 Prozent aller THG-Emissionen) aus. Platz zwei geht in diesem Ranking an den Verkehr (17%). Günther: „Dass die Emissionen trotz Wirtschaft­swachstum

und gestiegene­m Verkehrsau­fkommen in etwa stagnieren, ist allein ein Ergebnis höherer Energieeff­izienz. Für den Klimaschut­z aber braucht es eine umfassende Reduktion von Kohlendiox­id und anderen klimaschäd­lichen Gasen.“

Sachsens Beitrag zum Klimaschut­z und zum Ausbau der erneuerbar­en Energien muss deutlich größer werden, mahnt Minister. Er will „die Brem lösen beim Ausbau von WindSolare­nergie sowie der Nutz von grünem Wasserstof­f und digt bis zum Jahresende ein sprechende­s Maßnahmenp an. Beim Thema Braunkohle stieg sieht der Energie- und Klimaschut­zminister eine vom Strommarkt getriebene Dynamik. Günther: „Der Kohleausst­ieg wird unabhängig von politische­n Entscheidu­ngen aus wirtschaft­lichen Gründen vor 2038 stattfinde­n.“

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Brummis im Stau auf der A 4. Der Verkehr gehört zu den größten CO2-Verursache­rn in Sachsen.

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