Chemnitzer Morgenpost

Das Sterben in Sachsen wird teurer

- Von Alexander Buchmann

DRESDEN - Umsonst ist nicht mal der Tod. Durch die steigenden Energiepre­ise wird der nun noch teurer. Denn auch Sachsens Krematorie­n müssen ihre Kalkulatio­nen überdenken. In Dresden, wo jährlich etwa 9 000 Menschen im Krematoriu­m Tolkewitz eingeäsche­rt werden, führt das dazu, dass der Preis bei Personen ab 13 Jah ren u

34P gen s en Entgeltkal­kulation des Eigenbetri­ebs Städtische­s Friedhofs- und Bestattung­swesen Dresden hervor. Statt 72 Euro soll ung künftig kosten. Hier vor allem Prozent gekosten berhin werden s 15 Kubikrauch­t, wie Rathaus auf rage mite Preissteie­n unter anm beim Strom die Inflation gen allerngs dafür, dass nicht nur dort an der Preisschra­ube gedreht werden soll. Der eis für die ng der Kühlhalle

Das aus

soll in Dresden um mehr als 67 Prozent steigen, der für den Urnentrans­port in der Stadt um fast 50 Prozent.

Dresden ist mit der geplanten Erhöhung der Entgelte, denen der Stadtrat noch zustimmen muss, nicht allein. In Görlitz wurden sie bereits im Juli leicht erhöht. Eine weitere Erhöhung ist nicht ausgeschlo­ssen. „Wir kommen in der nächsten Woche mit dem Energiever­sorger wegen eines neuen Vertrages zusammen - dann wird sich klären, was getan werden muss“, sagt Evelin Mühle vom Eigenbetri­eb Städtische­r Friedhof in Görlitz. In Leipzig, wo die Preise 2023 neu kalkuliert werden, wird es wohl auch teurer. „Eine Erhöhung der Entgelte ist aufgrund der wahrschein­lich dauerhaft höheren Gaspreise voraussich­tlich erforderli­ch. Zur Höhe kann derzeit keine Aussage getroffen werden“, teilt das Leipziger Rathaus mit.

In Meißen bleibt der Preis für eine Einäscheru­ng (172,74 Euro) gleich. „Eine Steigerung ist nicht geplant. Hier bewähren sich die extrem energiespa­renden Öfen. Allerdings können wir nicht in die Zukunft blicken, was uns energetisc­h in Sachen Strom und Gas noch bevorsteht“, sagt Jörg Schaldach, Geschäftsf­ührer der „Städtische­n Bestattung­swesen Meißen GmbH“.

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In Meißen bleiben die Preise für Einäscheru­ngen laut Krematoriu­ms-Chef Jörg Schaldach stabil.
Einäscheru­ngen werden künftig noch mehr Geld kosten.
Pro Einäscheru­ng werden in Dresden 12 bis 15 Kubikmeter Gas benötigt. In Meißen bleiben die Preise für Einäscheru­ngen laut Krematoriu­ms-Chef Jörg Schaldach stabil. Einäscheru­ngen werden künftig noch mehr Geld kosten.

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