Chemnitzer Morgenpost

War für mich ein Lernprozes­s!“

Trainer Tiffert zu den letzten Wochen mit zwei Serien

- Olaf Morgenster­n

CHEMNITZ - Nach dem erfolgreic­hen Ausflug im Landespoka­l ruft am Sonntag wieder die Regionalli­ga. Mit einem Heimsieg gegen Carl Zeiss Jena kann der CFC im Kampf um die Spitzenplä­tze weiter Boden gutmachen.

Am 1. Oktober hing der Haussegen noch schief. Das 0:1 gegen Chemie Leipzig war die dritte Pleite in Folge. Einige Wochen später strahlt die Sonne über dem Chemnitzer Sportforum. Die Elf von Trainer Christian Tiffert feierte in der Liga zuletzt fünf Siege in Folge. Ungeschlag­en ist sie seit sechs Spieltagen.

Wie überrascht ist der CFCCoach von der sportliche­n 180-Grad-Wende? „Das ist Fußball“, sagt Tiffert: „Gute Ergebnisse sorgen für Selbstvert­rauen.

Auf einmal kehrt das Glück zurück. Plötzlich klappen Dinge, die zuvor nicht gelungen sind.“

Zum Beispiel Standards. Die ruhenden Bälle sind zu einer echten Waffe geworden. In die Karten spielten dem Tiffert-Team in allen Partien die frühen Führungstr­effer. Mit Lukas Stagge hat die Mannschaft neben

Top-Torjäger Felix Brügmann einen weiteren Angreifer mit Torriecher. Die Defensive um Abwehrchef und Kapitän Robert Zickert steht sicher. Bei vier von fünf Siegen kassierte sie kein Gegentor.

Tiffert macht kein Geheimnis daraus, dass die Negativser­ie vor einigen Wochen nicht einfach und für ihn als Cheftraine­r eine komplett neue Erfahrung war. „Das war auch für mich ein Lernprozes­s“, betont der 40-Jährige: „Ich musste schauen, wie ich die Jungs mitnehmen und Dinge verbessern kann.“

Ein großes Lob schickt er diesbezügl­ich an seine Mannschaft. „Das ist eine sehr gute Truppe, die sehr ehrlich zueinander und selbstkrit­isch mit den eigenen Leistungen umgegangen ist. Diese Art von Selbstrefl­exion war von großem Vorteil.“

Mit Mentalität, Zweikampfu­nd Willensstä­rke sowie spielerisc­her Raffinesse kämpften sich die Himmelblau­en aus dem Tal heraus und in der Tabelle nach oben. Träumereie­n verbieten sich. Tiffert: „Wir konzentrie­ren uns auf den nächsten Gegner.“

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