Choupo-Moting sehnt sich nach dem erstem WM-Tor
DOHA - Einen Neuner wie ihn würde sich Hansi Flick wünschen. Mit elf Toren in zehn Spielen sorgte Bayerns Eric Maxim Choupo-Moting zuletzt für Furore, der 33-Jährige ist plötzlich die große WM-Hoffnung Kameruns. Zum Start der Endrunde in Katar ist Choupo-Moting in Topform - und will die „unbezähmbaren Löwen“in die K.o.-Runde schießen.
Da kommt der Auftaktgegner gerade recht:
Die Schweiz geht im Emirat mit insgesamt sie ben Deutschland-Legionären an den Start, viele seiner Gegenspieler kennt Choupo-Moting aus der Bundesliga. „Natürlich sind die Erwartungen hoch, das ist ganz normal. Aber ich weiß, dass ich der Mannschaft helfen kann“, sagte er vor der Partie heute (11.00 Uhr/MagentaTV).
Seit 2010 spielt der gebürtige Hamburger für das Heimatland seines Vaters, das er nun zu großen Erfolgen führen soll. Trainer Rigobert Song will „mindestens das Halbfinale erreichen“, Verbandspräsident
und Rekordtorschütze Samuel Eto‘o „erst am Abend des WM-Finals“mit der Mannschaft Katar verlassen. Choupo-Moting ist da etwas vorsichtiger, man könnte sagen realistischer: „Wir müssen Schritt für Schritt gehen. Aber natürlich wollen wir weiterkommen.“
Die letzten WM-Auftritte der Kameruner waren eher unglücklich. In Russland nicht qualifiziert, davor Gruppenletzter, Gruppenletzter, nicht quaifiziert. Gegen die „deutsche“Nati um Gladbachs Torwart Yann Sommer oder Frankfurts Djibril Sow soll ein guter Start gelingen, um in der starken Gruppe G mit Rekordweltmeister Brasilien und Serbien zu bestehen und erstmals seit 32 Jahren in die K.o.-Runde einzuziehen.
Doch zuerst sehnt sich Choupo-Moting nach seinem ersten WM-Tor, das ihm 2010 und 2014 noch verwehrt geblieben war. Gegen die Schweiz wäre eine gute Chance dafür - mit Treffern gegen Bundesliga-Keeper kennt er sich bestens aus.