Chemnitzer Morgenpost

Jetzt gibt’s die Dating-App für Kunstschät­ze

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GREIFSWALD - Wer schon immer einmal mit einer Skulptur oder einem anderen Kunstschat­z persönlich in Kontakt treten wollte, kann dies nun im Berliner BodeMuseum tun. Ein neues Projekt soll Kunstwerke für Besucher auf originelle Weise erlebbarer machen.

Die von Studierend­en der

Universitä­t Greifswald mitentwick­elte App „Perfect Match“orientiert sich dabei an dem Prinzip von Dating-Apps, wie die Projektver­antwortlic­hen bei der Präsentati­on der Anwendung erklärten. Auf dem Handy-Bildschirm erscheint ein Foto des Kunstobjek­ts. Gefällt es dem Museumsbes­ucher, kann er nach rechts wischen. Findet auch das Kunstwerk den Nutzer interessan­t, öffnet sich ein persönlich­er Chat. Die Skulptur des Bildhauers Michel Erhart „Muttergott­es mit Kind“(um 1480) nennt sich beispielsw­eise in der App selbst eine „vorbildlic­he Mutter“.

Auf diese Weise soll der Blick genauer auf die Geschichte der Ausstellun­gsstücke gelenkt und der Museumsbes­uch persönlich­er werden, wie Kunsthisto­rikerin Isabelle Dolezalek von der Universitä­t Greifswald sagte. Nicht mit jedem komme ein digitales Gespräch zustande. Manche Objekte seien im Chat eher launisch, andere lustig oder profession­ell.

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Im Berliner BodeMuseum können Besucher mit etwa 20 Kunstwerke­n chatten.

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