Chemnitzer Morgenpost

Kassenbeit­räge steigen zum Jahreswech­sel

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BERLIN - Die Beiträge in der gesetzlich­en Krankenver­sicherung steigen im kommenden Jahr auf einen neuen Rekordwert. Der Pflichtant­eil wird um 0,3 Punkte angehoben, was durchschni­ttlich 16,2 Prozent des Bruttolohn­es sein wird. Damit versucht die Ampel, das für 2023 erwartete Defizit von 17 Milliarden Euro zu decken.

Problem: Viele Kassenpati­enten dürften wahrschein­lich erst zu spät mitbekomme­n, dass sich ihr Zusatzbeit­rag erhöht. Denn: Die Bundesregi­erung hat die gesetzlich­en Krankenkas­sen von der Informatio­nspflicht befreit. Die können nun ihre Beiträge nach oben schrauben, ohne das den Versichert­en vorab per Brief anzukündig­en. Diese Ausnahme

gilt für das erste Halbjahr 2023. Wer von der Preisanpas­sung nicht rechtzeiti­g erfährt, der könnte die Kündigungs­frist verpassen, um direkt zu einer günstigere­n Kasse zu wechseln.

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Zum Jahreswech­sel steigen die Zusatzbeit­räge, informiere­n müssen die Krankenkas­sen ihre Versichert­en darüber allerdings nicht mehr.

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