Chemnitzer Morgenpost

Rathaus kürzt auch bei Flüchtling­s-Betreuung

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Die stark in der Kritik stehenden Kürzungen im Sozialbere­ich wirken sich auch auf die Betreuung von Geflüchtet­en aus. „Trotz der steigenden Anzahl von Flüchtling­en haben Träger die Ankündigun­g erhalten, dass ihre Mittel ab 2023 drastisch bis um ein Drittel gekürzt werden sollen“, echauffier­t sich Linken-Stadträtin Carolin Juler (25).

Der Betreuungs­schlüssel sinke in Chemnitz zusehends. In der Vergangenh­eit kümmerte sich ein Sozialarbe­iter um 80 Geflüchtet­e, mittlerwei­le hat sich die Zahl mit 150 fast verdoppelt. Nun ist der Plan, die Stellen um ein weiteres Drittel zu reduzieren. Namentlich handele es sich um die Träger Flüchtling­ssozi beit, Arbeiterwo

Caritas und die AG „Inund Ausländer“.

Mittlerwei­le wurde eine Kundgebung gegen die Sparmaßnah­men, die auch wesentlich Angebote für Kinder, Jugendlich­e und Familien betreffen, angekündig­t. Diese soll vor dem nächsten Sozialauss­chuss am 6. Dezember um

16 Uhr vor dem

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Bereits 2020 beendete die Stadt die Zusammenar­beit mit dem Sächsische­n Flüchtling­srat.
Stadträtin Carolin Juler (25, Linke) kritisiert den Sparkurs bei Geflüchtet­en. Bereits 2020 beendete die Stadt die Zusammenar­beit mit dem Sächsische­n Flüchtling­srat.

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