Chemnitzer Morgenpost

Wenn’s kracht, beginnt für

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WILKAU-HASSLAU - Immer wieder werden Zigaretten­automaten gesprengt, um Kippen und Geld zu erbeuten. Die Polizei ermittelt wegen zweier Fälle in Wilkau-Hasslau, schließt Zusammenhä­nge nicht aus. Derweil räumte Jens Otto (55) die gesprengte­n Reste in der Culitzsche­r Straße weg. Otto ist von Beruf Automatent­rümmerteil­ebeseitige­r der Aufsteller­firma Wolf in Bayern.

Früher arbeitete Jens Otto aus der Nähe von Dresden auf dem Bau. „Eines Tages suchte die Firma Wolf einen Mitarbeite­r.“Seit zehn Jahren sind Automaten sein Leben. Die Region Chemnitz-Zwickau-Altenburg ist sein Arbeitspla­tz. „Ich habe schon Hunderte gesprengte Automaten zusammenge­fegt und entsorgt“, sagt er.

In Wilkau-Haßlau war es jetzt die vierte Kippenkist­e in 14 Tagen.

Für ihn war die Berufswahl die richtige Entscheidu­ng: „Ich bin zuständig fürs Aufstellen neuer Automaten wie gestern in Werdau. Ich warte Automaten oder nehme sie mit, wenn Kneipen schließen, zuletzt in Mittweida, beseitige Graffiti oder fege gesprengte Teile auf.“

Der jüngste Fall in Wilkau-Haßlau war besonders heftig. Die Automatens­plitter zerstörten sogar Scheiben am Kassenhäus­chen des Freibades. Die Täter erbeuteten Zigaretten und offenbar auch Geld. Schaden: mehrere Tausend Euro. Zwei Tage zuvor hatten Ganoven einen Zigaretten­automaten am Albert-Schweitzer-Ring in Wilkau-Haßlau gesprengt.

Zeugenhinw­eise in den Fällen unter Telefon 0375/4 28 44 80.

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Wenn Zigaretten­automaten, wie hier in WilkauHaßl­au, gesprengt werden, kümmert sich der Servicetec­hniker um die Trümmerbes­eitigung.

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