Das sind die TV-Termine!
Kultfilm „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“
Nächstes Jahr wird es 50 Jahre her sein, dass Václav Vorlícˇ eks Märchenfilm „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ins Kino kam. In Deutschland ist das Werk - hier passt der Ausdruck wirklich mal - ein Kultfilm. Abzulesen ist das etwa an der Anzahl der Ausstrahlungen im Fernsehen rund um das Fest.
Fünfzehnmal wird der Film zu sehen sein, nicht in allen Sendern der ARD, aber in den meisten. Die erste Ausstrahlung ist am Sonntag (1. Advent), im Ersten (15.35 Uhr), die letzte am Neujahrstag im SWR (14.10 Uhr). Die weiteren Sendetermine: 4. 12., 12 Uhr (BR) sowie 15 Uhr (WDR); 11.12., 16.40 Uhr (MDR); 18.12., 13 Uhr (NDR); 24.12., 13.40 Uhr (ARD), 16.05 Uhr (NDR), 18.50 Uhr (One), 20.15 Uhr (WDR), 23.10 Uhr (SWR); 25.12., 11.05 Uhr (ARD), 15.35 Uhr (RBB); 26.12., 17.25 Uhr (MDR), 31.12., 13.15 Uhr (HR).
Einem größeren Publikum bekannt wurde die Geschichte um das gutherzige Mädchen, das von Stiefmutter und Stiefschwestern getriezt wird, bis der Prinz es zur Prinzessin macht, durch die Märchensammlung der Brüder
Grimm. Hier firmiert es als Aschenputtel, ein Begriff, der aus dem Hessischen kommt, wo „Puddel“das Synonym für ein schmutziges Mädchen war. Der Begriff Aschenbrödel, den sowohl Ludwig Bechstein (1801-1860) für seine Märchensammlung als auch Božena Neˇ mcová (18201862) für ihre Märchenerzählung, literarische Vorlage zum Film, verwenden, ist aus dem Mittelhochdeutschen (Aschenbrodele). Frühe Fassungen des Märchens stammen aus dem 17. Jahrhundert, herkommend aus dem Neapolitanischen und Französischen.
Aus den vielen Verfilmungen ragen Walt Disneys „Cinderella“-Adaptionen von 1950 (Zeichentrick) und 2015 (real) heraus und eben Vorlícˇ eks Meisterwerk.
Sich selbst zuschauen kann das Aschenbrödel nicht mehr, Schauspielerin Libuše Šafránková (†68) verstarb 2021. Zwei Jahre zuvor war der Regisseur (†88) von der Welt gegangen. Überlebt werden sie beide vom Prinzen, Pavel Trávnícˇ ek, 72 Jahre alt. gg