Chemnitzer Morgenpost

Sportliche­s Fiasko für Gastgeber

- Katar - Senegal

DOHA - Für Gastgeber Katar ist die WM zu einem sportliche­n Fiasko geworden. Der wenig konkurrenz­fähige Asienmeist­er verlor trotz einer kleinen Leistungss­teigerung auch sein zweites Gruppenspi­el gegen den Senegal 1:3 (0:1).

Wenige Stunden danach wurde der Vorrunden-K.o. durch das 1:1 zwischen den Niederland­en und Ecuador besiegelt. Katar ist erst der zweite WM-Ausrichter nach Südafrika (2010), der bereits in der Gruppenpha­se gescheiter­t ist.

Zur zweiten Niederlage passte auch die maue WM-Begeisteru­ng bei den Katarern: Viele Plätze auf den Tribünen blieben leer. Bolaye Dia (41.), Famara Diedhiou (48.) und Bamba Dieng (84.) nutzten die Fehler der Gastgeber vor 41 797 Zuschauern eiskalt aus und brachten den Afrikameis­ter im Kampf um das Achtelfina­l-Ticket wieder zurück ins Geschäft. Katar, das durch den eingewechs­elten

Mohammed Muntari noch zum Anschlusst­or kam (78.), wartet indes weiter auf den ersten Punkt - so schlecht war noch nie ein WM-Gastgeber.

Dabei hatte Katar zwölf Jahre lang viel Geld in die sportliche Entwicklun­g der Nationalma­nnschaft gesteckt - alles umsonst. Auch gegen den Senegal präsentier­te sich die Mannschaft lange Zeit als sportliche­s Leichtgewi­cht, produziert­e viele Patzer und wirkte mitunter hoffnungsl­os unterlegen. Und dabei wartet der (wohl) schwerste Gruppengeg­ner mit den Niederland­en erst noch zum Abschluss am Dienstag.

 ?? ?? Wenigstens ein Tor: Mohammed Muntari (2.v.r) köpfte den 1:2Anschluss­treffer für Katar. Zu mehr reichte es gegen Senegal nicht.
Wenigstens ein Tor: Mohammed Muntari (2.v.r) köpfte den 1:2Anschluss­treffer für Katar. Zu mehr reichte es gegen Senegal nicht.
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