Geiger nur stark in der Quali 29-Jähriger sucht seine Form
Karl Geiger winkte mit beiden Händen ab und schüttelte verärgert den Kopf: Der deutsche Top-Skispringer sucht auch nach dem zweiten WeltcupWochenende des Winters weiter nach seiner Form.
Nach einem Sprung auf nur 122,5 Meter war für den eigentlich für seine Konstanz bekannten Oberstdorfer im tief verschneiten finnischen Ruka gestern bereits nach dem ersten Durchgang Schluss.
Schon zum zweiten Mal im vierten Wettkampf der Saison erhält der 29-Jährige keine Weltcup-Punkte. Seine Teamkollegen springen der absoluten Weltspitze
Skispringen
ebenfalls hinterher. Als bester Deutscher landete Andreas Wellinger beim geteilten Sieg des Österreichers Stefan Kraft und des Norwegers Halvor Egner Granerud auf dem siebten Platz.
Grundsätzlich hat Geiger das Skispringen auf ganz hohem Niveau natürlich nicht verlernt - das zeigte er im hohen Norden ebenfalls. Am Vortag belegte er den sechsten Platz. In der Qualifikation am frühen Sonntagmorgen flog er 148 Meter weit. Nur Granerud sprang noch weiter und stellte mit seinem fulminanten Satz auf 150,5 Meter einen Schanzenrekord auf.
„Der Quali-Sprung war extrem cool. Das hat mega Spaß gemacht“, so Geiger. „Leider habe ich das im Wettkampf nicht mehr bestätigen können. Das ist natürlich ärgerlich.“Das Problem bei Geiger sind die bisher großen Leistungsschwankungen in der noch jungen Saison. Seine Platzierungen bislang: 34, 17, 6, 33. Damit hinkt der Olympia-Dritte im Großschanzen-Einzel von Peking seinen eigenen Ansprüchen weit hinterher.