Klitschko ruft zur Einheit auf
KIEW - Es ist ein Streit, den die Ukraine aktuell so gar nicht braucht: Im Konflikt zwischen ihm und Präsident Wolodymyr Selenskyj (44) hat Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko (51) erneut zur Einheit aufgerufen. „Wenn der Krieg vorbei ist, dann kann man Innenpolitik spielen“, sagte er der Nachrichtenagentur „RBK-Ukraine“. Die Einigkeit aller sei für den ukrainischen Sieg nötig.
Selenskyj hatte die Kiewer Stadtverwaltung in der vergangenen Woche wegen angeblich nicht funktionierender Aufwärmpunkte für die Bevölkerung kritisiert.
Anschließend kontrollierten Abgeordnete der Präsidentenpartei die
Funktion dieser „Punkte der Unzerstörbarkeit“und versicherten laut Klitschko im persönlichen Gespräch, dass alle Einrichtungen normal funktionierten. „Doch danach veröffentlichen sie die gleichen kopiert wirkenden Beiträge, dass alles schlecht sei.“Das sehe unglaubwürdig aus. „Sowohl für die Kiewer als auch für die
ausländischen Partner“, so Klitschko.
Insgesamt hätte das Stadtoberhaupt jedoch keine schlechten Beziehungen zum Präsidentenbüro. „Doch die stürmische Aktivität des Bürgermeisters Klitschko, so höre ich, verursacht ständiges Unwohlsein bei gewissen Personen“- Namen nannte er nicht.