Schaden vermeiden
Schadensbegrenzung scheint nach dem Einschlag des Sparhammers für Kinder und Jugendliche das Gebot der Stunde. er Oberbürgermeister räumte bei der vergangenen Stadtratssitzung ein, dass die Kommunikation der Verwaltung bei diesem Thema „mehr als verbesserungswürdig“ist. Auch das Jugendamt hat sich mittlerweile bei den Trägern der Kinder- und Jugendhilfe für den desaströsen Umgang entschuldigt. Nach dem Kahlschlag per lapidarer E-Mail war das ein überfälliger Schritt, der aber in der Sache nichts ändert. So gesehen sind die Entschuldigungen eher Kosmetik. s bleibt dabei: Ende des Jahres soll Schluss sein mit vielen Projekten, die teils über Jahrzehnte aufgebaut wurden. Der eigentliche Schaden entsteht erst noch. eshalb ist es jetzt Zeit, festzustellen, wo die Prioritäten in dieser Stadt gesetzt werden sollen. Diese Entscheidung obliegt nicht einzelnen Bürgermeistern, sondern den Stadträten als gewählte Vertreter der Bürger von Chemnitz. Was diese von den Plänen halten, werden sie der Verwaltungsspitze spätestens nächste Woche deutlich machen.
DED