Battle of Britain wird zu einem Rechenspiel
AL-RAJJAN - England kann, Wales muss: Die sportlich hochbrisante Battle of Britain wird zu einer komplizierten Rechnerei und für den in die Jahre gekommenen Gareth Bale womöglich zum letzten großen Endspiel auf der Weltbühne.
Endet heute Abend (20.00 Uhr) eine große Ära um Bale und Spielmacher Aaron Ramsey? „Wir müssen uns sofort wieder aufrappeln. Es wird schwierig, aber wir müssen einfach versuchen, England zu schlagen. So einfach ist es“, sagte der Kapitän.
Für England sind die Rechenspiele einfach: Ein Sieg - und man gewinnt die Gruppe. Ein Remis - und manistsicherweiter. Eine Niederlage mit bis zu drei Toren Differenz - und man schafft es immer noch in die K.o.-Runde. „Unser Ziel ist es, die Qualifikation zu schaffen, dafür haben wir drei Spiele. Du musst ruhig bleiben in diesen Momenten“, sagte Southgate, als er nach der Nullnummer gegen die USA kritisiert und die Profis um Captain Harry Kane ausgepfiffen wurden. Für Wales wird es deutlich komplizierter: Entweder man gewinnt mit mindestens vier Toren - oder man muss hoffen, dass Iran und USA die Punkte teilen. Selbst dann braucht es aber einen eigenen Sieg. „Wir wollen das Turnier mit einer guten Performance beschließen - und zwar mit einem Sieg. Aber England ist eine harte Prüfung“, sagte Cheftrainer Rob Page. Die schwache und träge Performance gegen Iran enttäuschte den 48-Jährigen schwer, die Niederlage gegen den Außenseiter war hochverdient. „Aber wir werden zurückschlagen“, kündigte Page an. Über ein mögliches Ende der Ära Bale, Ramsey und Joe Allen wolle er „jetzt“nicht sprechen.