Chemnitzer Morgenpost

Proteste mit Hunderten Toten im Iran General spricht von hoher Opferzahl

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TEHERAN - Seit Beginn der systemkrit­ischen Massenprot­este vor gut zwei Monaten im Iran starben bereits Hunderte Demonstran­ten durch Polizeigew­alt. Menschenre­chtsorgani­sationen berichten darüber schon länger. Nun gibt erstmals ein Vertreter der iranischen Streitkräf­te diese hohen Opferzahle­n zu.

General Amir-Ali Hadschisad­eh (60), ein Kommandeur der iranischen Revolution­sgarden, sprach öffentlich von mindestens 300 Toten. Er erwähnte dabei auch Märtyrer - gemeint sind damit getötete Sicherheit­skräfte und Polizisten. Er machte zugleich Irans Feinde (neben den USA u. a. auch Deutschlan­d) für die Proteste und damit die Toten verantwort­lich.

Die in den USA ansässige Organisati­on „Human Rights Activists News Agency“(HRANA) ging in einer jüngsten Schätzung infolge der Niederschl­agung der Proteste von mindestens 450 getöteten Demonstran­ten aus. Darunter sollen auch 64 Kinder sein. Außerdem sollen 60 Sicherheit­skräfte ums Leben gekommen sein.

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Im Iran sollen nach Angaben der Revolution­sgarde mehr als 300 Protestier­ende getötet worden sein. Menschenre­chtsorgani­sationen gehen von deutlich mehr Opfern aus.

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