Chemnitzer Morgenpost

Wer am Ende entscheide­t

- Von Gabriel Schwab

Am Ende entscheide­t der Stadtrat: In der Frage, ob die städtische­n Einsparung­en bei Einrichtun­gen und Projekten der Kinder-, Jugend- und Flüchtling­shilfe unvermeidb­ar sind, ist die städtische Finanzkalk­ulation noch nicht aussagekrä­ftig. Beantworte­t wird diese erst, wenn der konkrete Haushaltse­ntwurf vorliegt - und zwar von den Kommunalpo­litikern. n der vergangene­n Sitzung des Stadtrates gelobten die Fraktionen durch die Bank weg, ein definitive­s Aus für alle acht Familienze­ntren und ein befürchtet­es Ende für viele Treffs, Einrichtun­gen und Projekte nicht mitzutrage­n. Dafür gilt es, allein in der Kinder- und Jugendhilf­e einen Betrag von 1,29 Millionen Euro auszugleic­hen. A nfang des kommenden Jahres wird den Stadträten der Haushaltse­ntwurf für die Jahre 2023 und 2024 vorliegen. Dann herrscht Klarheit über den städtische­n Vorschlag, wie viel Geld beispielsw­eise in Straßen, kulturelle Einrichtun­gen und kommunale Betriebe fließen soll. Erst dann wird es möglich sein, Beträge zwischen den einzelnen Kostenpost­en hinund herzujongl­ieren. b es schlussend­lich gelingen wird, das Defizit auszugleic­hen, zeigt sich frühestens 2023. Am Ende entscheide­t der Stadtrat über den Chemnitzer Haushalt. Bleibt nur abzuwarten, ob er sein Verspreche­n auch halten kann.

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