Chemnitzer Morgenpost

Steigende Ausgaben, sinkende Einnahmen

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Krise, Inflation und Mehrausgab­en reißen ein großes Loch in den Stadtsäcke­l. Diese Lücke können laut Einschätzu­ng des Rathauses auch nicht die gestiegene­n Einnahmen bei der Gewerbeste­uer und höhere Zuweisunge­n durch den Freistaat stopfen.

So rechnet die Stadt 2023/2024 beispielsw­eise mit rund 101 Millionen Euro, die sie für die Sozialumla­ge aufbringen muss (2021/2022: 91 Millionen Euro). Bezuschuss­ungen für die städtische­n Töchter wie die CVAG werden 2023/2024 bei 48 Millionen Euro liegen (2021/2022: 34 Millionen Euro). Beim stark diskutiert­en Thema der Jugendarbe­it steigen die Ausgaben 2023/2024 auf 26,6 Millionen Euro, 2021/2022 waren es 24,6 Millionen Euro.

Auf der Einnahmens­eite gibt es erfreulich­e Entwicklun­gen. Vergangene­s Jahr nahm die Stadt circa 118 Millionen Euro Gewerbeste­uer ein (2020: 95 Millionen), für 2023 rechnet das Rathaus mit 108 Millionen Euro. Auch die sächsische Finanzspri­tze wird mit geschätzt 244 Millionen Euro um 13,5 Millionen Euro üppiger ausfallen als ursprüngli­ch veranschla­gt. gab

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