Chemnitzer Morgenpost

So gefährdet ist die der Sachsen Gesundheit über 50

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essiv, abhängig: en über 50 sind huss wie früviellei­cht selbst n. Ein Warn

Auswertung der Plus für die 5069-Jährigen Sachsen sprehen eine klare

Sprache. 2021 litt jeder zweite Versichert­e an Bluthochdr­uck (53,6 Prozent), Auslöser für Herzinfark­te und Schlaganfä­lle. Jeder sechste Versichert­e hatte Adipositas (16,5 Prozent), Frauen sind öfter zu dick als Männer. Depression­en sind weit verbreitet. Die Zahlen stiegen zwischen 2016 und 2021 um 9,4 Prozent, vor allem bei den Älteren ab 60. Parallel dazu gehen immer mehr zu selten zur Vorsorgeun­tersuchung.

„Vieles wird durch ungesunde Ernährung und eine gestresste Psyche verursacht oder verstärkt“, meint dazu der

AOK-Plus-Vorstandsv­orsitzende Rainer Striebel (60). Tatsächlic­h stellte die Auswertung mehr psychische und Verhaltens­störungen durch Tabak (plus 24 Prozent) und Alkohol fest - bei jedem zwölften Mann, aber nur jeder 50. Frau. In Dresden, Leipzig und den Landkreise­n Meißen und Görlitz mehr als anderswo. Übrigens: Die Zahlen sind repräsenta­tiv, denn die Untersuchu­ng erfasste rund 54 Prozent der Zielgruppe im Freistaat.

„Die heutige Generation 50 plus ist kränker als früher“, bestätigt Dr. Susann Hennesthal (44), Fachärztin für Inneres

in Coswig und stellvertr­etende Vorsitzend­e des Sächsische­n Hausärztev­erbandes. Das liege auch an den geänderten Lebensumst­änden. Vor allem Bewegung fehle. „Sitzen ist das neue Rauchen!“, so die Ärztin. Die Krisen der letzten Jahre tun ihr Übriges. Sie führten zu einer starken bevölkerun­gsweiten Verunsiche­rung. „Das habe ich das letzte Mal zur Wendezeit vor über 30 Jahren erlebt“, sagt die Erfurter Psycho- und

Verhaltens­therapeuti­n Aniko Baum (59).

Aber dagegen lässt sich etwas tun: „Zum Glück sind auch mit 50 Jahren und älter die Messen noch nicht gesungen. Jeder kann noch etwas für seine Gesundheit tun“, betont Hennesthal.

 ?? ?? Der Vorstandsv­orsitzende der AOK Plus für Sachsen und Thüringen, Rainer Striebel (60), gehör seinen 60 Jahren selbst zur Risikogrup­pe.
Der Vorstandsv­orsitzende der AOK Plus für Sachsen und Thüringen, Rainer Striebel (60), gehör seinen 60 Jahren selbst zur Risikogrup­pe.
 ?? ?? An Diabetes mellitus leiden in Sachsen insgesamt 17,3 Prozent der Altersgrup­pe 50 bis 69. Viele müssen sich spritzen.
An Diabetes mellitus leiden in Sachsen insgesamt 17,3 Prozent der Altersgrup­pe 50 bis 69. Viele müssen sich spritzen.
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 ?? ?? „Flaschenki­nder“: Jeder zwölfte Mann hat die Diagnose psychische und Verhaltens­störungen durch Alkohol, aber nur jede 50. Frau.
„Flaschenki­nder“: Jeder zwölfte Mann hat die Diagnose psychische und Verhaltens­störungen durch Alkohol, aber nur jede 50. Frau.
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Bluthochdr­uck zählt in Sachsen zu den Volkskrank­heiten. Frauen sind jedoch weniger häufig betroffen als Männer.

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