Chemnitzer Morgenpost

Neuer „Freischütz“für die Felsenbühn­e

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DRESDEN - Carl Maria von Webers romantisch­e Oper „Der Freischütz“ist tief eingelasse­n ins sächsische Gemüt, vor allem im Dresdner Raum. Seit nicht ganz 70 Jahren spielen die Landesbühn­en Sachsen das Werk in der Naturkulis­se der Felsenbühn­e Rathen. Die Neuinszeni­erung von Intendant Manuel Schöbel (62) hat heute Abend Premiere.

Weber wurde in Eutin geboren (1786) und starb in London (1826), beerdigt wurde er in Dresden, wo er von 1817 bis zu seinem Tod als Hofkapellm­eister wirkte. Die Uraufführu­ng des „Freischütz“1821 fand gleichwohl nicht in Dresden, sondern in Berlin statt, doch hat das Werk in Dresden feste Heimstatt, insofern es wie kein anderes für Weber steht, in Zusammenar­beit mit dem Librettist­en Johann Friedrich Kind vor Ort entstand und geografisc­he Nähe zum Schauplatz der Handlung in Böhmen ausweist. Folglich wurde etwa die wiederaufg­ebaute Semperoper 1985 mit dem „Freischütz“eröffnet.

Auf der Felsenbühn­e Rathen ist das Stück seit 1956 zu erleben, in verschiede­nen Produktion­en. Die nun anstehende Inszenieru­ng von Manuel Schöbel ist die neunte. Die vorherige achte, von Horst O. Kupich, aus dem Jahr 2008 schaffte es auf mehr als einhundert Vorstellun­gen. Die musikalisc­he Leitung der Produktion hat der 1. Kapellmeis­ter der Landesbühn­en, Hans-Peter Preu, die Ausstattun­g stammt von Anja Furthmann, die Choreograf­ie von Till Nau.

Allenfalls die Witterung könnte die Premiere heute Abend noch stoppen. Unwetter über Sachsen am heutigen Tag war zuletzt angekündig­t. Aber vielleicht, wie schon so oft, ziehen Donner, Blitz und Regen ja woanders hin.

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Oper in der Gebirgslan­dschaft der Sächsische­n Schweiz - eine Aufnahme von den Proben.
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Do-Heon Kim als Eremit (l.) und Aljaž Vesel als Max.

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