Ulka wechselt zu Energie Cottbus
Iert ist, hat mich schwer getroffen!“
Chemnitz geht es einen Tag früher los. Erstmals seit Jahren wird Campulka fehlen. Nach zwölf Drittliga-Einsätzen, zwei DFB-Pokalspielen und 87 Partien in der Regionalliga war es Zeit für den Wechsel. Den bezeichnet der 24-Jährige als „alternativlos“.
Weil es für Chemnitz in der neuen Saison mit hoher Wahrscheinlichkeit sportlich in eine Richtung geht, die Campulka nicht mitgehen wollte: „Der CFC war immer mein erster Ansprechpartner. Was in den vergangenen Wochen passiert ist, hat mich sehr getroffen. Damit hatte ich echt einige Zeit lang zu tun.“
Bereits vor einem Jahr hatte der gebürtige Erzgebirger Offerten anderer Vereine vorliegen. Er blieb in Chemnitz, wollte unter Chefcoach Christian Tiffert („Ein super Trainer, für ihn tut es mir extrem leid“) zum Angriff auf die 3. Liga blasen. In einem Jahr steigt der Nordost-Meister direkt auf. Dass der CFC im Kampf um Platz eins ernsthaft mitmischen kann, ist stark zu bezweifeln. Die Konkurrenz verstärkt sich seit Wochen - Chemnitz spart! Auch in Cottbus bastelt Wollitz an einer schlagkräftigen Mannschaft, die nicht schlechter sein soll als 2022/23. Da wurde Energie Meister, scheiterte in der Relegation an Unterhaching. Campulka hätte in die 3. Liga wechseln können. Das wollte er nicht um jeden Preis. „Ich will spielen und nicht auf der Bank sitzen. Cottbus hat ambitionierte Ziele. Neben der sportlichen Komponente ist mir wichtig, dass es menschlich passt. Darauf lege ich sehr viel Wert. Deshalb bin ich auch so lange Zeit in Chemnitz geblieben.“
Insgesamt neuneinhalb Jahre. Viermal gewann „Campe“mit dem CFC den Landespokal. Er feierte den Aufstieg in die 3. Liga, stieg mit dem Club wieder ab.
Ein letztes Highlight erlebte er am 22. März. Im Landespokal fegte die Tiffert-Elf Drittligist Aue mit 3:0 vom Rasen. Campulka stellte mit seinem Kopfball zum 2:0 die Weichen früh auf Sieg.