Wer hat Rolf Wiedemann (†79) umgebracht? Mordkommission setzt 10 000 Euro Kopfgeld aus
GÖRLITZ - Wer hat Rolf Wiedemann (†79) umgebracht? Nachdem Nachbarn ihn tagelang nicht mehr gesehen hatten, fand die Polizei ihn tot in seiner Wohnung (MOPO berichtete). Die Obduktion ergab: Er wurde Opfer eines Gewaltverbrechens. Nun geht die Mordkommission an die
Wiesbadener Rolf Wiedemann laut „Frankfurter Rundschau“IT-Manager des Frankfurter Arbeitsamtes, lernte zwei Görlitzer Hospitantinnen kennen, was ihn schließlich an die Neiße brachte. Lastwagen voller Computertechnik brachte er in den Osten, zog selbst dorthin, kaufte ein Haus an der Lunitz und warb auf einer
Messe um ten für die Stadt. Dort arbeitete er lange Zeit als Immobilienmakler.
Doch spätestens 2019 gab es einen Knick in seinem Leben: In einem Brief an die „Sächsische Zeitung“schildert er eine schwere Erkrankung, fühlte sich von Kollegen finanziell beschädigt und wollte 2023 sein Haus verkaufen. Auch dabei sei er über den Tisch gezogen
orden.
Laut Polizei lebte der Rentner zuletzt sehr zurückgezogen, war deutlich gesundheitlich angeschlagen. Doch eine Auffälligkeit gab es: „Der Mann besaß einen schwarzen Dacia Sandero mit dem amtlichen Kennzeichen NY B 6261“, so Polizeisprecher Sven Möller (34). „Mit diesem fuhr er unter anderem fast täglich nach Zgorzelec in Polen.“Was er dort trieb, interessiert die Mordkommission jetzt brennend, erhofft sich dadurch
Hinweise auf den Täter. Für den entscheidenden Tipp zum Täter gibt es sogar 10 000 Euro.
Wer Angaben zu Rolf Wiedemann oder seinem Auto machen kann: Tel. 03581/4 68 50 00.