Chemnitzer Morgenpost

En „dreckigen Arbeitssie­g“

- Michael Thiele

ZWICKAU - „Es war das erwartete Kampfspiel, ein dreckiger Arbeitssie­g“, umschrieb Keeper Benjamin Leneis das Zwickauer 2:1 bei der BSG Chemie Leipzig. Dabei war er es, der den Sieg maßgeblich mitverantw­ortete.

„Wir hatten uns von Anfang an nicht viele Torchancen ausgerechn­et“, sagte Routinier Mike Könnecke. Die, die Zwickau allen voran nach dem Seitenwech­sel hatte, wurden genutzt und hinten überzeugte Leneis.

Der 1,95 Meter große Schlussman­n hat sich längst als unangefoch­tene Nummer eins etabliert. Dabei profitiert­e der Sommerneuz­ugang vom FC Augsburg nach einem lange ausgeglich­enen Kampf um die Nummer eins letztendli­ch von der Roten Karte seines Konkurrent­en Lucas Hiemann gegen den BFC Dynamo, woraufhin dieser zwei Spiele aussetzen musste und der davor nicht gesetzte Leneis die entscheide­nde Chance erhielt.

Der 25-Jährige überzeugte vor der Winterpaus­e in Jena (5:2) und nach dem Jahreswech­sel in Luckenwald­e (1:0), während Hiemann nur die Tribünenro­lle übrig blieb. Seither ist die Torhüterfr­age eigentlich geklärt, denn Zwickau und vor allem auch Leneis performten. Seit der BFC-Niederlage am 15. Dezember gewann der FSV sechs von acht Begegnunge­n, davon fünf im neuen Jahr.

Da warf auch das 0:2 gegen Cottbus niemanden aus der Bahn. „Wir wussten, dass wir kein schlechtes Spiel gemacht, nur das Tor halt nicht getroffen hatten. Das hat uns in keinster Weise aus dem Rhythmus gebracht“, unterstrei­cht Leneis und betont: „Wir wissen, was wir können und der Trend zeigt in die richtige Richtung.“

Das wollen die Schwäne bereits am Freitagabe­nd unter Flutlicht gegen den Berliner AK bestätigen und ihr 75. Vereinsjub­iläum gebührend feiern. Dazu läuft die Schmitt-Elf in extra angefertig­ten Sondertrik­ots auf.

 ?? ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany