Chemnitzer Morgenpost

Putin lässt russisch bombardie

Schlacht mit Partisanen eskaliert

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Liegen die Nerven im Kreml inzwischen blank? Seit gut anderthalb Wochen attackiere­n russische Partisanen-Verbände, die von der Ukraine unterstütz­t werden, immer wieder Ortschafte­n im Westen Russlands. Sie haben nach eigenen Angaben sogar erste Kleinstädt­e besetzt. Und weil die Streitkräf­te von Diktator Wladimir Putin (71) die Kämpfe nicht in den Griff bekommen, schickt der jetzt seine Luftwaffe.

In Telegram-Videos ist zu sehen, wie der Kremlchef das eigene Territoriu­m bombardier­en lässt. In der Grenzregio­n Belgorod machte eine FAB-500, eine 500-Kilo-Bombe aus Sowjetzeit­en, ein ganzes russisches Dorf dem Erdboden gleich. Die teils rechtsextr­emen Milizen „Russisches Freiwillig­enkorps“, „Sibirische­s Bataillon“und die „Legion der Freiheit Russlands“waren vergangene Woche von der Ukraine aus in die Regionen Belgorad und Kursk eingedrung­en, attackiert­en seither täglich Militärbas­en.

Damit bekommt Russland den Krieg, den Putin vor mehr als zwei Jahren gegen die Ukraine begonnen hat, auch auf eigenem Boden immer deutlicher zu spüren. Die Behörden in der Region ordneten bereits die Evakuierun­g Tausender Kinder an. Wegen der zunehmend schlechten Versorgung­slage werden inzwischen auch Lebensmitt­el ausgegeben.

Jetzt nur nicht nachlassen, war daher auch der Tenor in Olaf Scholz’ (65, SPD) gestriger Regierungs­erklärung. „Russland ist nicht so stark, wie man denkt“, sagte er vor dem heute beginnende­n EU-Gipfel. „Wenn der russische Präsident glaubt, dass er diesen Krieg nur aussetzen muss und wir schwächeln werden in unserer Unterstütz­ung, dann hat er sich verrechnet“, ergänzte Scholz und sicherte der Ukraine weitere Waffenlief­erungen zu.

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Partisanen kündigen weitere massive Angriffe auf Putins Truppen an.

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