Luchs-Dame Nova ist schon zehn Kilometer gewandert
EIBENSTOCK - Heute ist Tag vier für die beiden Luchse Nova und Juno im Westerzgebirge angebrochen. Neugierig streifen die ausgewilderten Neuankömmlinge, die beide GPS-Sender tragen, durch die Kammregion.
Das Ankommen der Pinselohren in Sachsen verlief bis jetzt störungsfrei. Das Luchsmännchen Juno, das der Zucht des „Wildkatzendorfs Hütscheroda“in Thüringen entstammt, bewegt sich gegenwärtig noch in der weiteren Umgebung de Aussetzungsortes. Das Luchswei chen Nova, welches im Schweiz gefangen konnte ges zehn Kilom westlich Aussetzungs ortes loka werden.
„Ich bin leichtert, dass beide
Luchse den Transport gut überstanden haben, und wünsche ihnen einen guten Neustart hier bei uns im Erzgebirge. Juno wünsche ich, dass er schnell lernt, wie man sich selbst ernährt und Rehe reißt. Nova wünsche ich, dass sie sich gut in ihrer neuen Heimat einlebt. Es wäre schön, wenn sie sich treffen und es möglicherweise schon in diesem Jahr Nachwuchs gibt“, sagt die Biologin Catriona Blum-Rerat (42), die das Projekt „RELynx Sachsen“wissenschaftlich begleitet.
Dessen Ziel ist es, der eleganten Raubkatze in Sachsen stabilen Population zu verhelfen. Bis 2027 sollen insgesamt rund 20 Karpatenluchse im Erz- und im Elbsandsteingebirge ausgesetzt werden. Man verbindet damit die Hoffnung, dass das sächsische Vorkommen mittelfristig als Bindeglied zwischen den natürlichen Beständen in den Karpaten und den bislang isolierten Vorkommen im Böhmerwald, in Nordostbayern und im Harz fungiert. Das Projekt läuft seit September 2022. Seine Gesamtkosten beziffert das Umweltministerium mit rund
1 8 Millionen Euro