Cannabis ab Ostermontag Bundesrat gibt grünes
Der Bundesrat hat entschieden! Schon ab April wird Cannabis in Deutschland teilweise legal. Dem Votum vorausgegangen war ein wahrer Showdown, der zwischenzeitlich sogar die Webseite der Länderkammer in die Knie zwang.
Noch vor der Abstimmung hatte Karl Lauterbach (61, SPD) eindringlich für eine Zustimmung zum Gesetz geworben. „Wenn wir es nicht schaffen würden, wäre es ein großartiger Tag für die Dealer“, betonte der Gesundheitsminister. Am Ende wurde es ein großartiger Tag für ihn und seine Ampel-Koalition.
Bereits am 1. April werden Anbau und Besitz von Cannabis für Erwachsene in Deutschland legal. Unter zahlreichen Vorgaben: So dürfen Menschen
ab 18 Jahren grundsätzlich bis zu 25 Gramm zum Eigenkonsum besitzen. In den eigenen vier Wänden sind drei Cannabis-Pflanzen sowie bis zu 50 Gramm erlaubt. Im öffentlichen Raum muss beim Kiffen ausreichend Abstand zu Schulen oder Sportstätten gehalten werden.
„Für den Schwarzmarkt ist das heute hoffentlich der Anfang vom Ende“, so Lauterbach. Der sieht nun die Chance darin, durch die erfolgte Entkriminalisierung für eine bessere Aufklärung zu sorgen sowie vor allem die kommende Generation
vor Konsum und Schwarzmarkt zu schützen.
Doch das sieht selbstverständlich nicht jeder s vor allem nicht die CDU. Die hatte sich zuvor im mer wieder gegen eine Legalisierung gestemm Und so fand Parteichef Friedrich Merz (68) nac der Abstimmung auch deutliche Worte: „Das wi verheerende Folgen für die junge Generation, f junge Menschen in unserem Land haben. Das i eine vollkommen falsche Entscheidung.“
Auch in Reihen der Ampel-Parteien war die Rea tion teilweise verhalten. So sagte beispielsweis Niedersachsens SPD-Ministerpräsident Stepha Weil (65): „Ich bin ziemlich sicher, das Thema Ca nabis, das wird uns eine ganze Weile beschäft gen.“Er riet der Regierung, die vorangegangene Diskussion in der Öffentlichkeit sehr ernst zu nehmen und sich selbst zu fragen, an welchen Stellen ein solches Gesetz womöglich nachträglich korrigiert werden müsse.