Licht & Schatten in
Sunmaxx geht neue Wege
Die Nachrichten aus der Solarbranche in Deutschland sind gegenwärtig extrem widersprüchlich: Im sächsischen Freiberg soll eine Fabrik geschlossen werden, während gleichzeitig in Ottendorf-Okrilla bei Dresden neue Produktion aufgebaut wird. Der heimische Versorger SachsenEnergie kaufte sich gestern groß in das Geschäft ein, von dem andere sagen, dass China den Markt kaputt macht. Von Licht & Schatten - lesen Sie hier.
Es entspricht dem g , die Sonne anzuzapfen, um Strom erzeugen oder warmes Wasser gewinnen zu können. Weltweit beschäftigten sich Wissenschaftler und Unternehmer damit. Das Start-up Sunmaxx geht dabei allerdings neue Wege. Es entwickelt und produziert photovoltaisch-thermische Solarmodule (PVT) vor den Toren Dresdens in Ottendorf-Okrilla.
„Unsere Produkte lösen Begeisterung bei den Kunden aus“, berichtet Sunmaxx-Chef Dr. Wilhelm Stein (54) vergnügt und führt ein Modul aus seinem Werk vor. Von vorn sieht das aus wie ein gewöhnliches Solarmodul. Die Innovation wird erst auf der Rückseite des Panels sichtbar. Et voilà! Dort befindet sich flächig integriert ein Wärmetauscher. „Die Technologie ist weltweit einzigartig. Wir verbinden Solar- und Automobil-Know,
unser . klärt dazu Stein.
Der promovierte Physiker und Pionier der High-Tech-Industrie muss die Vorteile dieser technischen Lösung nicht wortreich
gar e e die auf einen Blick: Die Sunmaxx PVT-Module liefern gleichzeitig Strom und Warmwasser. Sie weisen laut Stein einen Gesamtwirkungsgrad von 80 Prozent auf
g en e , uheben. Stellflächen doppelt effizient zur Energiegewinnung zu nutzen.
Ein Geniestreich? Wilhelm Stein stapelt zuerst tief: „Das ist Kraft-Wärme-Kopplung zum Anfassen.“Erst später beim Analysieren des Solar-Marktes taut er auf. Dann erklärt der Manager selbstbewusst: „Wir wollen den Wärmemarkt revolutionieren. Diese Technologie ist der GameChanger.“Er hat eine Vision: In Zukunft sind Wohn-, Büro- und Industriegebäude komplett klimaneutral.
Seit über 25 Jahren gilt das Interesse von Wilhelm Stein der Solarindustrie. Er baute bereits mehrere Fabriken mit auf. Für Sunmaxx formuliert er anspruchsvolle Ziele. „Aktuell produzieren wir pro Monat mehrere Hundert bis etwa 1000 Module. Angestrebt ist, die Jahresproduktion auf 120 000 Module pro
Mit dem Hochlauf unserer Produktionsstätte in Ottendorf-Okrilla betreiben wir derzeit eines der weltweit größten PVT-Werke“, so Stein.
Perspektivisch soll das Werk im Vierschichtbetrieb arbeiten und die Belegschaft kräftig wachsen. Gegenwärtig beschäftigt das Unternehmen 25 Männer und Frauen. Ende des Jahres sollen es bereits 80 sein. Abnehmer für seine PVT-Module will Stein auf der ganzen Welt suchen und finden. Dabei gibt er Gas. Wilhelm Stein: „Unser Modul gibt es noch nicht in China. Wenn die Chinesen in diese Technologie einsteigen, dann wollen wir schon weiter sein.“Bereits in zwei Jahren wird es die nächste Modulgeneration geben, prophezeit er. Der Sunmaxx-Boos: „Die Branche entwickelt sich in atemberaubendem Tempo.“