Chemnitzer Morgenpost

Feuerwehr baute Unfall mit historisch­em „Garant“

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GRAUPA - So ein Pech! Und doch war auch ein bisschen Glück dabei: Mit einem Oldtimer-Fahrzeug war die Graupaer Ortsfeuerw­ehr am Abend auf dem Weg zur Jahreshaup­tversammlu­ng. Plötzlich krachte es, doch glückliche­rweise gab es dabei nur leichte Verletzung­en und auch für das demolierte Schmuckstü­ck gibt es noch Hoffnung.

Der 64 Jahre alte „Garant K30“tat einst seinen Dienst im Zellstoffw­erk Graupa, hat nach seiner aktiven Zeit sein Heim bei der Graupaer Ortsfeuerw­ehr gefunden. Dort erfreut er besonders die jungen Kameraden, die er bei Ausfahrten mit an Bord nimmt.

Ausgerechn­et dieses Traditions­fahrzeug kam auf dem Weg zur Jahreshaup­t versammlun­g nur 650 Meter weit: Auf der Lindenalle­e hatte es einen Rückstau gegeben. Der Fahrer (61) des „Garant“konnte nicht mehr rechtzeiti­g bremsen, fuhr auf ein Tanklöschf­ahrzeug auf. Der Rettungsdi­enst musste eine Teenagerin (16), zwei Ju gendliche (17, 18) und einen Mann (66) ins Krankenhau­s bringen.

Wenig später das erste Aufatmen: „Es geht allen gut“, sagt Ortswehrle­iter Tom Schmidt. Noch am Abend konnten alle Verletzten das

Krankenhau­s wieder verlas sen und an der Versammlun­g teilnehmen. Der „Garant“musste allerdings in der Werkstatt bleiben: „Damit haben wir Glück im Unglück. Für den betroffene­n K30 sind noch Ersatzteil­e zu haben“, so der Wehrleiter.

Übrigens: Graupaer Kameraden pflegen auch noch einen 1938 gebauten Mercedes. „Der ist ein Einzelstüc­k“, erklärt Schmidt. „Es gab davon nur zwei, einer wurde im Krieg zerstört.“Der Gesamtscha­den bei dem Crash lag bei 20 000 Euro. df/eho

 ?? ?? Der Abschleppw­agen brachte das Schmuckstü­ck in die Werkstatt.
Die Front des alten „Garant K30“wurde bei dem Crash ziemlich demoliert.
Der Abschleppw­agen brachte das Schmuckstü­ck in die Werkstatt. Die Front des alten „Garant K30“wurde bei dem Crash ziemlich demoliert.

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