BFV schiebt Lok aufs Abstellgleis
BISCHOFSWERDA - Die Traumsaison des BFV geht weiter! In der Oberliga ist der Spitzenreiter noch ungeschlagen und auch im Sachsenpokal sorgen die Oberlausitzer weiter für Furore.
Die Schiebocker sind der große Favoritenschreck. Erst musste der CFC dran glauben, im Viertelfinale wurde die Lok aus Leipzig aufs Abstellgleis geschoben - 3:2 nach Verlängerung.
Genau einmal haben die Bischofswerdaer den Sachsenpokal gewonnen - 1992 beim 2:0 im Finale gegen Hoyerswerda traf auch ein gewisser Frank Rietschel. Der ist heute Trainer des BFV und hat noch Großes vor: „Wer gegen Lok dreimal in Führung geht in so einem spektakulären Spiel, der hat’s auch verdient weiterzukommen. Ich glaube schon, dass wir speziell in der Verlängerung die spielerisch bessere Mannschaft waren - daher: verdienter Sieg! Wir sind stolz auf die Jungs. Wir wollten weiterkommen vor dieser geilen Kulisse. Wir wollten nicht nur einmal hier spielen, wir wollen noch zweimal hier spielen!“
Das würde bedeuten, dass es die Schiebocker bis ins Finale geschafft hätten. Gestern wurde ihnen fürs Halbfinale allerdings ein harter Brocken zugelost - Drittligist FC Erzgebirge Aue. Doch mit einer ähnlichen Leistung wie gegen Lok ist der BFV auch da nicht chancenlos. Die Martin (15.)
Führungen von Sobe und
Christoph Rettig (25.) hatte Lok noch ausgleichen können. In der Verlängerung war es dann wie schon gegen den CFC CanDeniz Tanriver (103.), der die Entscheidung brachte. „Ich kann’s mir auch nicht erklären“, sagte der Siegtorschütze beim MDR. Und versuchte es dann doch: „Es ist dieses Jahr unsere Mentalität, wir haben einen klasse Kader und einen super Zusammenhalt. Wir sind alle Freunde!“