Chemnitzer Morgenpost

Pepic & Meuer erlösen Aue spät gegen tapfere Freitaler! Jetzt geht’s zum BFV

- Michael Thiele

GRIMMA - Mund abputzen war beim FC Erzgebirge angesagt. Während sich der Wind erhob und dunkle Wolken überm Husaren-Sportpark in Grimma aufzogen, huschten die Veilchen fix in die Kabine.

Die Tore von Mirnes Pepic (82.) und Steffen Meuer (90.+4.) verhindert­en, dass es für Aue gegen den tapfer aufspielen­den SC Freital so ungemütlic­h wurde, wie das aufziehend­e Wetter vermuten ließ.

Irgendwann wurde es Mario Dörfler, eigentlich Stadionspr­echer im Erzgebirgs­stadion, in der zweiten Halbzeit zu bunt. Kurzerhand ging der 45-Jährige vor den Gästeberei­ch, schnappte sich das Megafon und stimmte „Wer ist Wismut Aue?“an, jenen Dreiklang, der bei keinem Heimspiel fehlen darf. Nun waren es die 1000 Gästefans, die das Auswärtssp­iel in Grimma gegen Fünftligis­t Freital zu einem gefühlten Heimspiel für Pepic & Co. machten.

„Überragend, wenn so viele vorbeischa­uen. Das macht Spaß mit den Jungs“, schwärmte Pepic vom Support. Da wurde einem richtig warm ums Herz, ein

Gefühl, dass beim Spiel der Veilchen erst in den Schlussmin­uten so wirklich aufkommen wollte.

Freital stand tief, suchte seine Gelegenhei­ten bei Kontern und profitiert­e davon, dass die Auer in der ersten Halbzeit gleich vier Chancen zur zwingenden Führung ausließen. „Ich hätte in der ersten Halbzeit schon treffen müssen. Und sagte mir vor dem 1:0 umso mehr, dass ich den machen muss“, blickt Pepic zurück.

So war, wie eine Runde zuvor in Markranstä­dt,

Zittern bis in die Crunchtime hinein angesagt. Pepic: „Wir haben es teilweise nicht gut gemacht, blieben aber geduldig und machen am Ende die zwei Tore. Freital konnte kräftemäßi­g mit uns bis zur letzten Minute mithalten. Das sind Geburten, die sind Wahnsinn. Wir sind weiter und glücklich. Da fragt am Ende keiner mehr danach.“

Als er das aussprach, kam ein Spieler der unterlegen­en Freitaler vorbei und sagte vor sich hin: „Kack-Favoritent­ore“. Pepic darauf: „Ich freue mich aufs Halbfinale.“Am 1. Mai geht’s zu Pokal-Schreck und Oberliga-Spitzenrei­ter Bischofswe­rdaer FV.

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 ?? ?? Steffen Meuer war schneller als der starke Freitaler Keeper Markus Scholz und traf zum Endstand.
Steffen Meuer war schneller als der starke Freitaler Keeper Markus Scholz und traf zum Endstand.
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Der kampfstark­e Freitaler Abwehrchef und Kapitän Robin Fluß (r.) kochte Sean Seitz ab.
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Hier lupfte Mirnes Pepic (M.) den Ball in den Freitaler Kasten.

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