3:1-Führung reicht Piraten nicht Morgen Showdown im Sahnpark
KREFELD - Die Eispiraten haben ihren Vorteil hergeschenkt! Auch im dritten Anlauf gelang nicht der letzte noch benötigte Sieg fürs Halbfinale. Durch das 3:4 (2:0, 0:1,1:3) vor 7 572 Zuschauern bei den Krefeld Pinguinen kommt morgen es zum alles entscheidenden siebten Spiel im Sahnpark.
Es war ein enges, ein packendes Spiel, das Crimmitschau arg gehandicapt anging. Max Balinson, der schon die letzten zwei Partien verpasst hatte und wohl verletzungsbedingt in dieser Saison nicht mehr zum Einsatz kommt, fehlte genauso wie Goalie Oleg Shilin, der angeschlagen in Westsachsen blieb.
Doch in Christian Schneider hatte er einen würdigen Vertreter zwischen den Pfosten, denn was „Snaydz“auch mit dem Schoner rausholte, war à la bonne heure, einfach Spitzenklasse!
Denn diese Paraden verhinderten, dass die Pinguine im Mittelabschnitt nicht vollends aufdrehen konnten. Thomas Reichel
(14.) und Scott Feser (19.) hatten die Eispiraten zwar im ersten Drittel in Front gebracht, aber nach Strafzeit gegen Sören Sturm kamen die Gastgeber durch Matt Marcinew (29.) zurück.
Als Felix Thomas (41.) zum 3:1 traf, schien das Momentum aufseiten der Gäste zu sein, denn die Eispiraten waren drauf und dran, das Ding zu ziehen und hatten in Überzahl die Gelegenheit. Doch in dieser fingen sie sich das 2:3 von Mike Fischer (51.).
Damit verwandelte sich die Yayla-Arena in einen brodelnden Hexenkessel, in dem die Eispiraten
Nerven zeigten. Christian Ehrhoff (56.) und Jonathan Matsumoto (57.) drehten die Partie binnen 66 Sekunden. Bitter: Bei Matsumoto leistete sich Schneider seinen einzigen Fehler.
„Wir haben Charakter gezeigt und nie aufgegeben. Jetzt wollen wir die Serie komplett drehen“, schickte NHL-Veteran Ehrhoff eine Kampfansage an die Eispiraten. Damit kommt‘s morgen zum großen Showdown!