Dresdnerin startet beim härt Mountainbike-Rennen der Esten Welt
Tafelberg, Wein und wilde Tiere - Südafrika lockt mit einem abenteuerlichen Mix. Und seit Jahren die Mountainbiker aus aller Welt. So wie Laura Stark (32) aus Dresden. Sie nahm erneut teil am Mythos „Cape Epic“. Bei dem achttägigen Etappenrennen geht es über 620 Kilometer Strecke und 16 500 Höhenmeter - ein brutaler Ritt durch die Wildnis, über Pfade, Wege, Trails und durch viele Weingüter an der Kap-Region.
Neben Laura am Start - die Weltelite des Sports: Olympiasieger, Weltmeister, Vollprofis, aber auch eine große Anzahl an Amateurfahrern. Laura Stark: „Man hat ein international sehr großes Starterfeld und das Terrain hier, die Trails und die Landschaft sind einzigartig.“
Das Besondere: Gefahren wird in Zweierteams. Bereits 2019 und
Laura Stark und zieht nach der ersten Etappe ein kurzes Fazit. „Es war sehr heiß und sehr staubig. Es waren schwierige Bedingungen für alle. Wir sind am Ende mit dem Resultat Platz neun sehr zufrieden. So kann es weitergehen.“
Lauras Vorteil: Sie kennt sich bestens aus in der Region. Als 2018 ihr drittes Kind zur Welt kam, war sie mit ihrem Mann für anderthalb Jahre nach
Sie gilt als Tour de France der Mountainbiker - die legendäre „Cape Epic“in Südafrika. Die jährlich stattfindende Mountainbike-Etappenfahrt gilt als das größte Sportevent der Szene und fand in diesem Jahr bereits zum 20. Mal statt. Wir waren dabei und haben die sächsischen Mountainbiker begleitet, die am vergangenen Sonntag über die Ziellinie im südafrikanischen Stellen- bosch gerollt sind. kliin und der 24-Stunden-Schichtdienst als Kinderärztin am Städtischen Klinikum Dresden Neustadt müssen unter einen Hut gebracht werden.
Das Rennen in Südafrika verlangte Laura und Ila von der ersten Etappe an alles ab: „Wenn man ewig lang die steilen Berge in der Hitze hochfahren muss, dann fragt man sich schon, warum mache ich das immer wieder. Aber wenn man dann die Ziellinie am Sonntag überquert, dann vergisst man das auch ganz schnell wieder.“Die Bedingungen des Rennens sind von Beginn an hart. Obwohl täglich bereits um sieben Uhr der Startschuss fällt, klettern die Temperaturen im südafrikanischen Herbst noch auf über 40 Grad! Die Wege sind steinig, rau, sandig und voller Staub. Ein Drittel der über 700 Mannschaften schied durch Sturz, Defekt, Krankheit oder Dehydrierung aus.
Auf der fünften Etappe platzte auch Lauras Traum, die Ziellinie zu erreichen. „Ihr ging es im Rennen nicht gut. Sie bekam schwer Luft, so wie bei Asthma. Wir mussten an den Bergen öfter anhalten und haben viel Zeit verloren. Aber Laura hat gekämpft“, erzählt Teamkollegin Ila Stow. Am Abend dann die bittere Diagnose für die Dresdner Ärztin: COVID positiv. An ein Weiterfahren war nicht mehr zu denken. Der Traum, ein drittes Mal das Ziel zu erreichen - geplatzt!
Auch Udo Müller (46) vom Dresdner Sportclub ist zum ersten Mal an der Startlinie - einer der Newbies (Erstlinge). Müller: „Es war ein schönes Erlebnis, ein so großes Event. Alles war top organisiert mit immer gut gelaunten und hoch motivierten Leuten. Die Betreuer
tanzten an den Verpflegungspunkten. Fantastisch. Ein Riesen-Erlebnis.“
BereitszumfünftenMalinsZielgekommen ist DSC-Kollege Mario Hakim AbuId (52) welcher mit Vladislav Philippi (49) in der Grand Master Klasse startete. „Ich wollte eigentlich aufgeben, habe das drei oder viermal zu Vladi gesagt. Und er erwiderte immer, komm’, nur noch ein Berg - und dann waren es noch zehn“, lacht Hakim stolz, als er am vergangenen Sonntag die Ziellinie in Stellenbosch überquerte und seine FinisherMedaille umgehängt bekam. Dieses Rennen vergisst man nie.