10 000 Fans wollen
CHEMNITZ/ZWICKAU - Beide spielen eine gute Rückrunde in der Regionalliga, beide wollen etwas fürs eigene Prestige und ihre Fans tun und das Westsachsenderby gewinnen.
Christian Tiffert brachte es mit einem Wort auf den Punkt: „Freude“, empfindet der CFC-Trainer, wenn er an den Ostersonntag denkt. 9400 Karten waren am Freitag für das Derby gegen den FSV Zwickau verkauft. „Wenn man die Entwicklung beider Mannschaften
sieht, dann hat dieses Duell diese Zuschauerzahl auch verdient“, betonte Tiffert.
In der Hinrunde standen beide tief im Tabellenkeller.
Die Himmelblauen krallten sich durch das Joker-Tor von Kingsley Akindele in der Nachspielzeit drei Punkte.
„Beide Mannschaften mussten sich nach dem großen Umbruch im Sommer finden. Der FSV und wir haben das letzte Spiel 2023 in Jena gewonnen und diesen Schwung mit ins neue Jahr genommen. Beide Teams haben sich spielerisch weiterentwickelt. Die Ergebnisse seit der Winterpause spiegeln das wider“, sieht Tiffert viele Parallelen.
Die Jungs von FSV-Trainer Rico Schmitt holten als drittbestes Team der Rückrunde 18 Punkte, der CFC drei Zähler weniger. In der Tabelle liegen beide Vereine nach 26 Spieltagen fast gleichauf. Spannung, Stimmung und hoffentlich Spektakel verspricht das Aufeinandertreffen der Traditionsklubs. Für Tore sollen Dejan Bozic (acht Treffer) und Marc-Philipp Zimmermann, der zwölfmal traf, sorgen.
Eine Sonderbewachung für den Zwickauer Torgaranten plant Tiffert nicht. „Wir werden versuchen, das gemeinschaftlich aufzufangen“, meinte der Chefcoach: „Meine Jungs kennen Zimmermanns Qualitäten. Er trifft aus allen Lagen. Manchmal sind es nicht mal Torchancen und der Ball zappelt trotzdem im Netz, weil er die Kopfballstärke und Cleverness hat.“Tiffert stand selbst bis ins hohe Fußballalter auf dem Platz. Er ut Zimmermann, inzwischen 34, einiges zu: „Er wird auch im nächsten und - wenn er will - im übernächsten Jahr seine Tore schießen.“Nur bitte am Ostersonntag nicht.