Letzter Strohhalm für Aue
EHV muss unbedingt gegen Minden gewinnen
AUE - Endspiel, letzter Strohhalm - egal, wie diese Partie am Samstag betitelt wird, für Aue steht gegen Minden so ziemlich alles auf dem Spiel. Nur ein Sieg gegen den Absteiger zählt, sonst gehen die Grubenlichter aus. Anwurf in der Erzgebirgshalle ist 19.30 Uhr.
Minden steht da, wo Aue noch irgendwie hin will - überm Strich. Sechs Punkte haben die Niedersachsen als 16. der Tabelle mehr, aber auch ein Spiel mehr als der EHV bestritten. Deshalb ist die Ausgangssituation klar: Mit einem Sieg würde
Aue heranrutschen, der Funke Hoffnung wäre noch da. Bei einer Niederlage muss keiner mehr um den heißen Brei herumreden. Dann dürfte der Abstieg besiegelt sein. Gelingt ein Sieg gegen den Absteiger?
„Minden ist wohl die größte Enttäuschung der 2. Liga. Nach dem Abstieg wollte man schnellstmöglich wieder zurück, am besten schon in dieser Saison. Den Etat und eigentlich auch die Mannschaft hat man dazu“, sagt EHV-Manager Rüdiger Jurke. Doch die Niedersachsen enttäuschten lange Zeit. „Über die gesamte Saison lief dort etwas schief“, so der 60-Jährige. Erst zuletzt kam GWD ins Rollen. „Eine gute, internationale Truppe, die ihr richtiges Leistungsvermögen erst jetzt gefunden hat“, weiß der Geschäftsführer. Seit drei Spielen ist Minden ungeschlagen, und nach ihrem Derbysieg gegen Nettelstedt mit 31:25 jetzt auch mit genügend Selbstvertrauen unterwegs. „Egal“, gibt Jurke die Parole aus. „Wir sind zu Hause. Auch wenn wir derzeit auswärts chancenlos sind, so wollen wir zumindest zu Hause punkten. Das sind wir unseren treuen Zuschauern schuldig.“Auf dem heimischen Parkett konnten die Erzgebirger des Öfteren ihr wahres Potenzial abrufen. Das muss eine Woche vorm Derby in Dresden wieder gelingen, sonst ist die Partie beim HCE schon ein Pflichtfreundschaftsspiel.