Chemnitzer Morgenpost

Van der Poel erfüllt sich seinen Traum Politt erst ausgebrems­t, dann Dritter!

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Mathieuvan­derPoel hat zum dritten Mal die Flandern-Rundfahrt gewonnen und ist in den Kreis der Rekordsieg­er aufgestieg­en. Der Straßenrad-Weltmeiste­r erreichte das Ziel in Oudenaarde nach 270,8 Kilometern überlegen als Solist und siegte wie schon 2020 und 2022. Nils Politt erwischte aber auch einen Sahnetag ...

„Es ging nur ums Überleben. Es war durch das Wetter die härteste Ronde, die ich je gefahren bin“, gestand der 29-jährige Belgier. Mit ihm haben es erst sechs andere Fahrer geschafft, „De Ronde“dreimal zu gewinnen. „Flandern im Weltmeiste­r-Trikot zu gewinnen - da ist ein Traum wahr gewonnen. Ich bin völlig im Eimer “

Rad

Aber wie er kann auch Politt die müden Beine kaum hochlegen. Am Sonntag folgt Paris-Roubaix. Der Kölner fand sich im Mannschaft­sbus bereits mit dem undankbare­n vierten Platz ab, als ihm das glückliche Ende eines harten Arbeitstag­es in Regen und Kälte mitgeteilt wurde: Der drittplatz­ierte Australier Michael Matthews wurde zurückvers­etzt. Im Zielsprint der Verfolger war Politt zunächst als Vierter über die Ziellinie gerollt.

Doch die Jury stufte Matthews zurück. „Ich war mir sicher, dass es mit dem Podium klappt, aber dann blockierte er mich an der Bande, ich musste den Schwung rausnehmen“, berichtet der Deutsche. „Ich bin super glücklich mit diesem Ergebnis. Wir haben so hart dafür gearbeitet und immer an uns geglaubt.“

Zum zweiten Mal stand der 30-Jährige vom Team UAE Emirates bei einem der fünf Monumente auf dem Podium. Jetzt steht mit Paris-Roubaix sein Lieblingsr­ennen an: „Schauen wir mal. Jetzt heißt es, sich gut zu erholen. Die Form ist gut und ich werde nächste Woche voll angreifen.“Großer Favorit ist jetzt aber erst recht Titelverte­idiger van der Poel.

 ?? ?? Nils Politt kämpfte sich bei Regen über die Kopfsteinp­flaster-Passagen und wurde mit Rang drei belohnt.
Luca Mozzato (v.l.), Mathieu van der Poel und Nils Politt ließen den Sekt auf dem Podest spritzen.
Mathieu van der Poel nahm im Ziel sein Rad in die Hand und stemmte es nach oben. Der Belgier war sichtlich überglückl­ich, sich seinen Traum erfüllt zu haben.
Nils Politt kämpfte sich bei Regen über die Kopfsteinp­flaster-Passagen und wurde mit Rang drei belohnt. Luca Mozzato (v.l.), Mathieu van der Poel und Nils Politt ließen den Sekt auf dem Podest spritzen. Mathieu van der Poel nahm im Ziel sein Rad in die Hand und stemmte es nach oben. Der Belgier war sichtlich überglückl­ich, sich seinen Traum erfüllt zu haben.

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