Chemnitzer Morgenpost

Dresdner Uniklinik weist neue Behandlung­swege

- Kabe

DRESDEN - Frank Elstner leidet daran, Ottfried Fischer auch: Die Diagnose Parkinson trifft immer mehr Menschen. In Sachsen leiden derze 32 000 Patienten an der heimtückis­chen Nerven krankheit. Für sie gibt es ein hoffnungsv­olles Sign bessere Behandlung un Forschung. Die Dresdne darf sich jetzt Parkinson Spezial klinik nennen. Dort werden jährlich mehr als 2 000 Menschen behandelt.

Die Klinik und Poliklinik für Neurologie des Universitä­tsklinikum­s wurde von der Deutschen Parkinsonv­ereinigung begutachte­t - und ausgezeich­net! Darüber freut sich Professor Björn Falkenburg­er, Leiter der Parkinson-Spezialamb­ulanz: „Die Zertifizie­rung sagt aus, dass wir unsere Patientinn­en und Patienten mindestens genauso gut wie Reha-Kliniken versorgen, die in diesem Bereich spezialisi­ert sind.“In Sachsen wäre das die Klinik am Tharandter Wald in Niederschö­na, die ebenfalls zertifizie­rt ist. Bundesweit ist Dresden der zweite Unikliniku­ms-Standort, der für seine Parkinson-Leistungen ausgezeich­net wurde.

Das therapeuti­sche Angebot gegen die typischen Parkinson-Symptome wie Zittern und Muskelstei­fheit ist umfassend. Neueste Maßnahme? Die subkutane Levodopa-Pumpe: „Dem Körper wird das Medikament über die Levodopa-Pumpe in gleichblei­bender Dosis zugeführt, wodurch das Medikament - anders als bei einer oralen Einnahme - kontinuier­lich auf eine bessere Bewegungsf­ähigkeit abzielt“, erklärt Professor Falkenburg­er.

Wie es sich für ein Universitä­tsklinikum

gehört, wird neben Diagnostik, Beratung und Therapie außerdem wissenscha­ftliche Forschung betrieben. Ein laufendes Forschungs­projekt, das mit dem Deutschen Zentrum für Neodegener­ative Erkrankung­en durchgefüh­rt wird, nimmt Blut, Urin und Nervenwass­er von Betroffene­n für neue Erkenntnis­se unter die Lupe. Auch zu neuen Medikament­en und Geräten werden laufend Untersuchu­ngen durchgefüh­rt. Gute Nachrichte­n für die rund 32 000 Parkinson-Betroffene­n im Freistaat.

 ?? ?? Für die unkontroll­ierten Bewegungen der Parkinson-Patienten ist ein Dopaminman­gel im Gehirn mitverantw­ortlich.
Das Universitä­tsklinikum Carl Gustav Carus in Dresden zählt zu den besten Krankenhäu­sern weltweit. Nun wurde die hiesige Neurologie-Klinik von der Deutschen Parkinson Vereinigun­g gesondert ausgezeich­net.
Für die unkontroll­ierten Bewegungen der Parkinson-Patienten ist ein Dopaminman­gel im Gehirn mitverantw­ortlich. Das Universitä­tsklinikum Carl Gustav Carus in Dresden zählt zu den besten Krankenhäu­sern weltweit. Nun wurde die hiesige Neurologie-Klinik von der Deutschen Parkinson Vereinigun­g gesondert ausgezeich­net.
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