Chemnitzer Morgenpost

Watzke: „Jetzt versuchen, den Vertrag zu verlängern“

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BERLIN - Er wollte ihn beim BVB, bekam ihn aber nicht. Jetzt hofft Hans-Joachim Watzke, dass der DFB Julian Nagelsmann länger an sich bindet. Der BVB-Chef würde den 36-Jährigen auch nach der Heim-EM gerne weiter als Bundestrai­ner sehen.

„Der DFB sollte jetzt versuchen, mit Julian den Vertrag zu verlängern. Und wenn es dem DFB gelingt, ihn zu verpflicht­en, länger, dann wäre es gut für den deutschen Fußball“, forderte der DFB-Vizepräsid­ent: „Ich halte mich da ein bisschen raus, damit niemand sagt, ich hätte da Einfluss genommen.“

Nagelsmann habe eine klare Vorstellun­g, „wie man Fußball spielen sollte. Er ist sehr konzeption­ell, er hat den richtigen Mix. Er war in Hoffenheim, er war in Leipzig, er war bei Bayern - Julian hat bis jetzt an jeder Stelle Erfolg gehabt. Wenn du mit drei Vereinen verschiede­nster Prägung erfolgreic­h bist, ist es schon eine gute Visitenkar­te“, so Watzke, der den 36-Jährigen nach eigenen Angaben zweimal zum BVB holen wollte. Beide Male scheiterte es aber an der fehlenden Freigabe.

Nach dem abgekühlte­n Verhältnis der Fans zur deutschen Nationalma­nnschaft nach den letzten enttäusche­nden Großereign­issen kann aus Sicht von Watzke nun wieder eine neue Nähe entstehen: „Ich glaube, dass die Mannschaft jetzt bereit ist, sich in die Herzen der Deutschen zu spielen. Und da die Deutschen grundsätzl­ich ein sehr emotionale­s und sehr festes Verhältnis zum Fußball haben, sind die dann auch leicht entflammba­r.“

Man müsse den Menschen das Gefühl geben, „dass man ehrliche Arbeit abliefert, dass man selbst begeistert ist“, so der BVB-Boss. Die Mannschaft sei zudem auch wieder nahbarer geworden.

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Julian Nagelsmann soll die Nationalma­nnschaft wieder nahbar machen - auch über die Heim-EM hinaus.
Hans-Joachim Watzke Julian Nagelsmann soll die Nationalma­nnschaft wieder nahbar machen - auch über die Heim-EM hinaus.

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