Audi-Ärger auf der Autobahn Dieb und Suff-Fahrer hielten Polizei in Atem
- Was für eine gefährliche Nacht auf der Autobahn! Gleich mehrere Verfolgungsjagden mussten sich Polizisten auf der A 4 bei Görlitz liefern, mehrere Streifenwagen gingen dabei zu Bruch.
Kurz nach Mitternacht ging es los: Die Bundespolizei kontrollierte die Autobahn am Rastplatz „An der Neiße“. Plötzlich schoss ein Audi A4 über eine gesperrte Spur an der Kontrolle Richtung Dresden vorbei. Sofort setzte die Polizei hinterher. Mit Geschwindigkeiten bis zu 200 Stundenkilometern ging die Jagd teilweise über den Standstreifen. Die
Wahnsinnsfahrt dauerte bis zur Abfahrt Burkau. Hier wollten die Beamten aus Sicherheitsgründen abbrechen, Verstärkung hatte sich im Bereich Bautzen positioniert. Doch nun fuhr der Audi genau bei Burkau plötzlich ab.
So folgte die Polizei weiter und schaffte es, den Audi in der Staatsstraße 94 zu überholen. Doch der Audi überholte wieder, drängte den Streifenwagen auf Höhe des Elstraer Ortsteils Kindisch von der Straße. Anschließend verunfallte der Audi-Fahrer (26) selbst, konnte nach kurzer Flucht zu Fuß geschnappt werden. Der Passauer hatte rund 1,7 Promille intus.
Damit war keine Ruhe auf der Autobahn: Die Gemeinsame Fahndungsgruppe Dresden (GFG) hatte gegen 6.50 Uhr einen Audi A6 auf der Autobahn 13 entdeckt und die Verfolgung aufgenommen. Auch dieser raste davon bis kurz vor den Tunnel Königshainer Berge. Die Beamten hatten es geschafft, ihm zuvor die Reifen mit einem StopStick zu zerstören, so landete der Wagen in der Leitplanke. Allerdings wurden auch vier Streifenwagen dabei leicht beschädigt. Der Pole (29) am Steuer stand unter Amphetaminen. Der Audi war in Niedersachsen gestohlen worden und hat nun nur noch Schrottwert. Gesamtschaden: 38 000 Euro.