Mit „Flummi“gegen Showdown

Jaspers Schmetterlinge müssen siegen - oder die Saison ist vorbei

DRESDEN - Showdown in der Margon Arena? Die Gefahr ist groß, dass für den Dresdner SC am Samstagabend (Anpfiff 17.10 Uhr/Sport1) die Saison beendet ist. Allianz MTV Stuttgart scheint im Halbfinale mit all seiner Erfahrung und seinem Können zu übermächtig. Aber findet vielleicht der „DSC-Flummi“einen Weg, sein Team zu einem Heimsieg und dem Ausgleich in der „Best of three“-Serie zu führen?

Sie kratzt die Bälle fleißig vorm Einschlag auf dem Hallenboden weg, erreicht den Ball trotz ihrer Größe von 1,75 Meter locker in Höhen von 2,90 Meter (Netzkante 2,24 m) und hat dabei den Blick für den Tip im richtigen Moment. Die Rede ist von Hester Jasper. Im zweiten Spiel der Viertelfinal-Serie gegen Wiesbaden war sie es, die durch ihre Spielweise in entscheidenden Momenten punktete und die Dresdnerinnen auf die Siegerstraße führte. Auch im ersten Duell gegen Stuttgart gehörte die 22-Jährige zu den auffälligsten Schmetterlingen. Was spricht dagegen, dass es ein zweites Mal gelingt? Nix! Im ersten Duell gegen ihren Ex-Verein lag ihre Annahme

bei 50 Prozent (top), dazu steuerte die Niederländerin acht Punkte vor allem durch ihren Block bei. Und beim Angriff wurde sie von Zuspielerin Sarah Straube 21-mal angespielt. Davon fanden 29 Prozent der Bälle ihr Ziel.

Ja, da ist durchaus Luft nach oben, aber eine Leistungssteigerung im zweiten Duell der Halbfinalserie muss ohnehin für einen DSCCoup her. Wenn Jasper an das Niveau vom Stuttgart-Duell im November rankommt - 63 Prozent Annahme und eine Angriffsquote von 41 Prozent dann kann sie am Samstagabend vor 3 000 DSCFans vielleicht doch nach einem Sieg freudig wie ein Flummi umherspringen ... elu

DSC-Coach Alexander Waibl setzt im Rückspiel gegen Stuttgart auf eine Leistungssteigerung, an der Hester Jasper entscheidend beteiligt sein soll. Der „DSC-Flummi“: Hester Jasper (l.) ist ähnlich sprunggewaltig wie Stuttgarts Krystal Rivers.