Yogan schießt Piraten raus
CRIMMITSCHAU - Draußen sommerliche Temperaturen, drinnen hitzige Zweikämpfe, beste Stimmung und zahlreiche Tore: Das sechste Halbfinalduell zwischen den Eispiraten und den Eisbären hielt, was es versprach.
Nur das Ergebnis passte aus Sicht der Crimmitschauer nicht. Regensburg triumphierte mit 6:2 (2:0, 3:0, 1:2). Das war der vierte Sieg in der Best-of-Seven-Serie und der Einzug ins DEL2-Finale. Für die Eispiraten endete gestern Abend im Sahnpark die beste Saison der Vereinsgeschichte.
Die Gäste, die in der Finalrunde auf Kassel treffen, mussten auf Cheftrainer Max Kaltenhauser verzichten. Der war aus privaten Gründen nicht mit angereist und verpasste das frühe Führungstor seiner Mannschaft. 61 Sekunden waren gespielt, da jagte Andrew
Yogan den Puck ins Kreuzeck. Der kluge Pass kam von Corey Trivino.
Die Eispiraten bauten ab Mitte des ersten Drittels ordentlich Druck auf, konnten Goalie Tom McCollum aber nicht überwinden. Die Gäste konterten und erhöhten in der 16. Minute. Lukas Heger schloss nach Zuspiel von Andrew Schembri perfekt ab: 2:0. Die Eispiraten agierten zu umständlich. Auch das zweimalige Überzahlspiel zum Ende des ersten und zu Beginn des zweiten Drittels konnten sie nicht nutzen. Kaum waren die Gäste wieder komplett auf dem Eis, musste Schlussmann Oleg Shilin zum dritten Mal hinter sich greifen. Yogan, gerade von der Strafbank zurückgekommen, erhöhte (23.).
Es kam noch dicker für die Hausherren. Nach einem Konter machte Goldhelm Yogan den
Hattrick perfekt (25.). Abbott Girduckis stellte auf 5:0 (35.). Diese Effizienz hatte Crimmitschau nicht zu bieten.
Vor 4236 Zuschauern ging es im letzten Drittel für die Hausherren nur noch um Schadensbegrenzung. Die gelang Vincent
Saponari mit seinem Doppelpack (50./55.). Yogan krönte seine bärenstarke Partie mit dem Schuss zum 6:2 ins leere Tor (59.).