Chemnitzer Morgenpost

Die ersten EM-Gewinner sind Leipzigs Hoteliers

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LEIPZIG - Schon vor dem Start der Fußball-EM stehen in Leipzig die ersten Gewinner bereits fest: die heimischen Hoteliers. Denn die Herbergen in der Messestadt sind an den Spieltagen schon nahezu komplett ausgebucht.

Wenn am 21. Juni Oranje auf Les Bleus trifft, dann wird in Leipzig der Ausnahmezu­stand herrschen. Mehr als 50 000 Holländer und Franzosen werden zum Knallerspi­el der Vorrundeng­ruppe D in der Stadt erwartet. Im Grunde seien an diesem Tag keine Betten mehr verfügbar, sagte der Vorsitzend­e der Leipziger Hotel Alliance, Axel Erhardt. Zu den anderen drei Spielen sind vereinzelt noch Zimmer zu haben. Die Hotel Alliance ist ein Zusammensc­hluss

von 18 großen Hotels in der Stadt, die insgesamt 4 068 Zimmer anbieten.

Zumal im Juni nicht nur der europäisch­e Fußball Besucher nach Leipzig zieht. Zahlreiche Messen und Kongresse sowie das alljährlic­h stattfinde­nden Bachfest machen den Monat für das Beherbergu­ngsgewerbe zum Tsunami. „Es wird definitiv zu Engpässen im Stadtgebie­t kommen“, prognostiz­iert Erhardt. Gäste müssen sich zudem auf hohe Übernachtu­ngskosten einstellen. Der Leipziger Hotel Alliance zufolge könnten Betten zwischen 30 und 100 Prozent mehr kosten - je nach Nachfrage und Belegungss­ituation.

Eine Abfrage der Morgenpost über das Hotelbuchu­ngsportal HRS förderte gestern für eine Übernachtu­ng im Doppelzimm­er

während der EM-Spiele Preise zwischen 365 und 1 120 Euro zutage. Nicht etwa in Luxushotel­s - die waren ausgebucht -, sondern in Herbergen der Kategorie 2- bis 3-Sterne.

Eine preisliche Alternativ­e könnten da Zeltplätze am Stadtrand sein. Rund um die Spieltage sind etwa beim Campingpla­tz Kulkwitzer See im Leipziger Westen schon viele Buchungen von Niederländ­ern eingegange­n.

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