„Ich weiß, Poppi fängt wieder an zu laufen!“
AACHEN - Horst Hrubesch rechnet bei den Olympischen Spielen fest mit der derzeit verletzten Kapitänin Alexandra Popp vom VfL Wolfsburg. „Ich weiß, Poppi fängt wieder an zu laufen“, sagte der Interims-Bundestrainer nach dem 3:1 der deutschen Fußballerinnen am Dienstagabend in Aachen gegen Island.
Er mache sich keine Sorgen um die 33 Jahre alte Stürmerin, die den Start in die Qualifikation für die EM 2025 in der Schweiz wegen Kniebeschwerden verpasst hatte. In den Spielen am Freitag in Österreich (3:2) und gegen Island führte Rechtsverteidigerin Giulia Gwinn vom FC Bayern das Team als Kapitänin aufs Feld. Bis zum Olympia-Start Ende Juli bleibt auch Popps Vereinskollegin Marina Hegering (Muskelfaserriss in der Wade) und Sara Däbritz (Leistenprobleme) von Olympique Lyon noch viel Zeit, um wieder fit zu werden. Während Hrubesch bei der seit 23. März verletzten Innenverteidigerin Hegering (33) von einer Ausfallzeit von vier Wochen ausgeht, könne die 29 Jahre alte Däbritz bereits heute wieder das Training in ihrem Club aufnehmen. Um Missverständnisse mit den Bundesliga-Vereinen in der Vorbereitung auf
Olympia zu vermeiden, korrespondierte Hrubesch am Dienstag mit den Club-Verantwortlichen. Hauptsächlich sei es um die Zeitpläne gegangen, erklärte er: „Wer macht wie lange Urlaub? Wann Urlaub?“Die Liga endet in dieser Saison am
20. Mai, die neue Runde startet am
30. August. Im Vorjahr war es in der WM-Vorbereitung unter anderem zu Unstimmigkeiten zwischen dem DFB und dem FC Bayern gekommen, die Münchner stellten ihre Spielerinnen später ab als vom Verband erwünscht.
Der Olympia-Fahrplan müsse final noch mit den Clubs abgestimmt werden, aber „wir sind da nicht großartig auseinander“, beteuerte der Interims-Bundestrainer nun.