Finale perfekt! Popiesch gelingt Coup
BREMERHAVEN - Als seine Spieler erlöst und vor Freude übers Eis tanzten, strahlte selbst Thomas Popiesch. Der sonst so nüchterne Bremerhavener Trainer schüttelte ungläubig den Kopf und sonnte sich für einen Moment im Erfolg.
Die Fischtown Pinguins schreiben weiter fleißig an ihre Ei hockey-Märchen - und nen nun auf die Krönun „Jetzt holen wir es uns, w sind zu 100 Prozent bereit“, sagte Jan Urbas, Top-Scorer des Überraschungs-Hauptrundensiegers. Und der langjährige Clubmanager Alfred Prey erklärte: „Diese Mannschaft hat immer den Willen gehabt, etwas Besonderes zu schaffen. Das Selbstvertrauen ist immer weiter gewachsen.“
Nach dem 3:0 gegen Titelverteidiger Red Bull München stehen die Norddeutschen schon nach dem fünften Spiel der Halbfinal-Serie (best of seven) im DEL-Finale. In einer hochintensiven Serie zogen die Pinguins dem Titelverteidiger den Zahn - vor allem dank ihres außergewöhnlich guten Überzahlspiels.
„Wir sind unheimlich stolz und froh, dass wir es geschafft haben. Wir haben in den letzten Wochen gezeigt, dass wir eine hohe Qualität haben“, schwärmte Trainer Popiesch. Der 58-Jährige hat mit einem der kl i ten Etats der Liga in dieser on einen Titelanwärter gemt - und bereitet diesen un auf das Finale vor. „Normal ist das für uns noch nicht, deshalb musste ich mich nach dem Spiel schon etwas sammeln“, sagte Popiesch.
Ende 2015 war der Berliner bei den Dresdner Eislöwen in der DEL2 entlassen wurden, wechselte zu den Pinguins und scheiterte mit denen an Dresden in den Play-offs 2015/16. Danach kaufte Bremerhaven die DEL-Lizenz von Hamburg und von da an wurde das Projekt für Popiesch zur Erfolgsgeschichte. Gleich im ersten Jahr zog sein Team ins Play-off-Viertelfinale ein und er wurde zweimal Trainer des Jahres in der DEL. Folgt jetzt zum Abschied der Meistertitel? Nach der Saison wechselt der Coach an die Bande von Krefeld in die DEL2.