Chemnitzer Morgenpost

„Fünf bis sechs Bühnen kann man schaffen“

„10. Lange Nacht der Dresdner Theater“am 20. April

- Hn

DRESDEN - Die „Lange Nacht der Dresdner Theater“feiert in diesem Jahr ein kleines Jubiläum: Am 20. April steht die nunmehr zehnte Auflage des Formates an. Das Motto wie stets: Flanieren, Freunde und Gleichgesi­nnte treffen und die Vielfalt der Dresdner Theaterlan­dschaft entdecken.

Das Programm hat es wie gewohnt in sich: 22 Theater zeigen auf insgesamt 24 Bühnen im Stundentak­t Kostproben aus ihrem Repertoire - von Schauspiel, Oper, Musical, Tanz und Puppenthea­ter bis zu Märchen und Lesungen. Die ersten Theater öffnen ihre Türen bereits um 16 Uhr mit Angeboten für die ganze Familie.

„Lange Nächte“gebe es viele in ganz Deutschlan­d, so Kulturbürg­ermeisteri­n

Annekatrin Klepsch (46, Linke). Museumsode­r Wissenscha­ftsnächte etwa, wie sie auch in Dresden stattfinde­n. „Aber eine Nacht der Theater gibt es eigentlich nur bei uns, wegen der hohen Dichte an Bühnen“, so Klepsch. Das zehnjährig­e Bestehen zeuge davon, dass sie sich zu einem etablierte­n Veranstalt­ungsformat entwickelt habe. Erstmals kooperiere man nun mit dem Tourismust­ag des Tourismusv­erbandes Dresden, um eine Vernetzung von Kultur- und Tourismusn­eugierigen zu erreichen.

In Ausschnitt­e aus 128 Inszenieru­ngen können Besucher - zumindest theoretisc­h - hineinschn­uppern. Die Vorstellun­gen beginnen jeweils zur vollen Stunde. Bis zu 30 Minuten dauert ein Programmpu­nkt, dann bleibt ebenso viel Zeit, um zur nächsten Spielstätt­e zu wechseln. Dieses Angebot ist für Klepsch ein „riesiger Blumenstra­uß“, bei dem es allerdings schwerfall­e, sich zu fokussiere­n. Niemand könne alles sehen. „Aber fünf bis sechs Bühnen kann man schaffen, wenn man vorher gut plant“, so die Kulturbürg­ermeisteri­n. Auch biete die „Lange Nacht“Gelegenhei­t, Häuser zu besuchen, in die man sonst nicht gehen würde.

Der Vorverkauf läuft zentral im Schauspiel­haus: Bis 19. April kostet eine Karte 15 Euro, ermäßigt 10 Euro für Kinder bis 12 Jahren; die VVK-Tickets garantiere­n feste Plätze in zwei Wunschvors­tellungen. 50 Prozent aller Karten werden erst an den Abendkasse­n ausgegeben, sie kosten dann acht, ermäßigt fünf Euro. Mit den Ticket-Bändchen (orange für Erwachsene, gelb für Kinder) fahren Gäste zur „Langen

Nacht“von Samstag, 14 Uhr, bis Sonntag, 4 Uhr, mit Bus und Bahn der DVB sowie mit der S-Bahn im VVO-Verbundrau­m. Die Linie 8 wird in dieser Zeit zur Theaterlin­ie, Shuttlebus­se steuern gezielt verschiede­ne Spielstätt­en an.

Bis 23 Uhr läuft das Programm, doch dann ist noch nicht überall Feierabend. In drei Häusern beginnen dann Partys: Im Theaterhau­s Rudi läuft die After-ShowParty mit TAM TAM Combony, Die Bühne der TU wird ebenso zur Tanzfläche wie die des Schauspiel­hauses zum „Tanz unterm Sternenhim­mel“.

Zur Planung empfehlen sich das Programmhe­ft sowie die Homepage, die für den 10. Durchgang modernisie­rt und komplett neu aufgelegt wurde: www.lange-nacht-der-dresdner-theater.de

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Vertreter mehrerer Bühnen werben mit Kulturbürg­ermeisteri­n Annekatrin Klepsch (46, Linke, M.) für die „10. Lange Nacht der Dresdner Theater“.

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