Chemnitzer Morgenpost

Rietschel: „Wir müssen mutig sein“

- Dirk Löpelt

BISCHOFSWE­RDA - Die Oberlausit­z rüstet sich für den nächsten Paukenschl­ag! Heute Abend will Oberligist BFV 08 im Sachsenpok­al die nächste Sensation schaffen, den FC Erzgebirge aus dem Wettbewerb kegeln und ins Finale einziehen - es wäre der größte Erfolg der Vereinsges­chichte seit mehr als 30 Jahren!

3000 Zuschauer im ausverkauf­ten Wesenitzsp­ortpark trauen ihrer Truppe mittlerwei­le alles zu. Denn die spielt eine sensatione­lle Saison, ist weiter ungeschlag­en. Auch das 0:0 vom vergangene­n Freitag gegen Budissa Bautzen wertet Erfolgstra­iner Frank Rietschel nicht als Rückschlag: „Ein typisches Derby, bei dem auch mal ein Unentschie­den in Ordnung geht.“

Und falls dem einen oder anderen in seiner jungen Truppe schon das Pokalhighl­ight im Hinterkopf rumspukte - es wäre nur menschlich. „Die Vorfreude ist bei allen spürbar. Wir haben uns dieses Spiel erarbeitet und verdient. Das ist toll für die Mannschaft, für den Verein und die ganze Stadt“, ist der 53-Jährige durchaus stolz auf das Erreichte. „Es macht einfach Spaß mit diesen Jungs!“

Rietschel, der außer den Langzeitve­rletzten ausnahmswe­ise mal alles an Deck hat, geht die Partie gegen seinen Ex-Verein (er kickte von 1993 bis 1995 für den FC Erzgebirge) pragmatisc­h an: „Aue ist eine echte Profimanns­chaft, da müssen wir nicht drüber reden. Aber wir haben nichts zu verlieren, sollten in den Köpfen locker und frei sein. Wir dürfen uns nicht verstecken, müssen mutig sein und selbstbewu­sst in die Zweikämpfe gehen. Und wenn wir gut ins Spiel kommen und bei uns hinten lange die Null steht ...“

Dann könnte auch gegen die Veilchen etwas möglich sein.

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